Rückblick 2016 |
31.12.2016 - Die letzte der drei Aufnahmeserien von NGC 246 entsteht. Insgesamt habe ich 2,5 Stunden bei sehr wechselhaften und grenzwertigen Bedingungen "im Kasten" Gegen 20 Uhr zieht es sich dann zu, so dass wir zum Feiern übergehen können. |
30.12.2016 - Ein neuer Versuch, mehr Licht in den Totenkopf zu bekommen. Beim Öffnen der Sternwarte muss ich feststellen, dass alles klatsch nass ist. Die Spiegel im Newton sind komplett beschlagen. Ich muss den Fön holen und brauche gut 15 Minuten, um die Spiegel wieder frei zu bekommen. Das fängt ja gut an! Nebenher läuft eine Serie mit M42 am 2/58 Biotar mit der Planetenkamera. Gegen Ende nehme ich noch die Plejaden mit dem 200er Newton mit.
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29.12.2016 - Zum
Sonnenuntergang reißt die Wolkendecke auf. Ich hatte schon die Canon am
großen Newton und die ALCCD5LII am 2/58 Biotar angebracht, um heute eine
Session zu starten. An der Venus fokussiere ich und stelle die
Koordinaten an der 1b ein. heute setze ich auch die Spannungsversorgung
der EOS1000D das erste Mal ein. Bin gespannt, ob beide Kameras
gleichzeitig an einem Computer bedient werden können. Beim Schauen in
Stellarium fällt mir NGC 246 auf. Ich stelle ihn an den Teilkreisen der
Montierung ein und schon bei der ersten Aufnahme sehe ich den schwachen,
bläulichen Ring im Display angedeutet! So bleibe ich bei diesem Objekt
und lasse alles laufen. Parallel dazu die ALCCD5LII mit dem Biotar auf
das gleiche Objekt. Nach etwa 100 Aufnahmen á 45 Sekunden höre ich auf,
bin jetzt zu weit im Westen, der Himmelshintergrund wird schon wieder
heller. Dann versuche ich noch, die kleine Hantel zu erwischen. Die
Sucherei scheint endlos, visuell ist das schwache Nebelchen unter
Mittenwalder Bedingungen fast nicht auszumachen. Als es endlich klappt
und die ersten Aufnahmen mit der Planetenkamera am großen Newton laufen,
ist über eine halbe Stunde vergangen. Die Einzelbelichtungen von 15
Sekunden sind wohl zu kurz, der Halo um den Nebel deutet sich nur an und
ist vom Rauschen nicht zu trennen. Gegen 22 Uhr schlägt der Newtontubus
an die Säule. Alles ist vereist - Feierabend.
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28.12.2016 - Ein weiterer Versuch mit dem
2/58 Biotar: M45 mit 2/58 Biotar auf 4 abgeblendet |
27.12.2016 - Heute wird mein
Bresser 150/1200 Refraktor verkauft...
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26.12.2016 - Heute zieht ein Sturmtief durch, tagsüber ist es meist bewölkt, abends klart es auf. Es ist allerdings sehr windig. Ich versuche zunächst Aufnahmen mit der ALCCD5LII und dem 50mm Tessar, aber die werden nicht wirklich, denn es scheint keinen eindeutigen Fokus zu geben. Da es jetzt doch recht gut aussieht, gehe ich mit dem 120er Newton auf die kleine Hantel. Es gelingen ein paar Aufnahmen, bis es sich zuzieht. Ich nutze die Zeit für ein paar Darks. Nach einigen Minuten schaue ich wieder raus und es regnet! Schnell das Dach zugefahren und wieder rein. Nach den Nachrichten ist es wieder sehr klar geworden. Jetzt fällt mir ein, dass ich mal Hubbles veränderlichen Nebel anschauen wollte. Visuell am 120er nur indirekt schwach wahrnehmbar, sitzt die erste Aufnahme fast richtig. Mit 45" Einzelbelichtung ist der Hintergrund schon fast zu hell, ich will aber die Ausläufer des Nebels fassen und so lasse ich die Serie laufen. Es sind allerdings viele verwackelte Bilder dabei und auch der Fokus scheint nicht exakt getroffen zu sein. Hin und wieder ziehen Wolken durch, so dass auch viele Aufnahmen verworfen werden müssen. Etwa 50% kann ich verwenden. Der Nebel ist aber ein neues Objekt und nicht nur deshalb eine interessante Erfahrung. Erstaunlich, was bei Wind in der Sternwarte dennoch geht.
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21.12.2016 - Heute kommt das C-Mount Objektiv. In einer Tüte durch den Briefschlitz geworfen, aber offensichtlich unbeschädigt. Dazu noch einige Adapterringe. Der erste Test bei Tageslicht ist recht gut. Ich montiere es in der Aufnahme, die ich für M42 Objektive gebastelt hatte.
Da heute auch ein herrlicher, sonniger Tag ist und ich genügend Überstunden habe, mache ich schon mittags Feierabend. Mit Einbruch der Dunkelheit laufen die ersten Testserien. Ich nehme die Gegend um M31 mit dem 25 mm Objektiv auf. Allerdings gibt es hässliche blaue Höfe um die helleren Sterne und am Rand ist Koma wie aus dem Lehrbuch zu sehen. Später kommt der große Newton an die Reihe, ich suche einen planetarischen Nebel auf: NGC 1514. Ist ein recht ausgedehntes Objekt und scheint viel versprechend. Visuell nur indirekt als nebliges Etwas zu erahnen, jedoch schon auf der ersten Einzelaufnahme zu erkennen. Erst halte ich es für einen Hof um den hellen Zentralstern. Nach dem Stacken der ersten 20 Aufnahmen sehe ich dann aber, das es ein reales Gebilde ist.
Da ich morgen Frühdienst habe, mache ich
gegen 22 Uhr Feierabend. Als Fazit bleibt die Erkenntnis, dass das 25 mm
Objektiv eine lustige Ergänzung für die Planetenkamera ist, aber kein
Ersatz für ein Fotoobjektiv an der DSLR. |
16.12.2016 - Jupiter kommt wieder zurück. Ich stehe um kurz vor 5 Uhr auf, es ist klar! Die Sternwarte aufgemacht und losgelegt. Erst mit Okularprojektion mit dem 16-o - die Vergrößerung scheint zu hoch, es ist kein wirklich scharfes Bild zu bekommen. Das Probestacken bestätigt das. Jetzt tausche ich gegen die 2x Barlow mit Verlängerung, es wird etwas besser. Das Seeing ist jedoch nicht wirklich gut und die Erschütterungen durch vorbeifahrende Autos spür- und sichtbar.
Mit dem Ergebnis bin ich erstmal zufrieden, es ist aber noch viel Luft nach oben. |
12.12.2016 - Ein frostiger Abend mit Vollmond. Es reicht auf jeden Fall, um meine Bathninov-Maske auszuprobieren. Bin soweit zufrieden, das Fokussieren scheint deutlich einfacher zu sein, da sich die Symmetrie der "Beugungsstrahlen" sehr deutlich bei minimalem Fokussierweg ändert. Da Venus doch recht auffällig am Himmel steht, lasse ich ein paar Videos in Okularprojektion am 200er laufen. Das Ergebnis ist dann aber eher bescheiden
Da deepsky bei Vollmond wenig Sinn macht, suche ich einen planetarischen Nebel auf: NGC 6826. Im Okular so gerade als Nebelfleck erkennbar, zeigt schon die erste Probeaufnahme mit 5 Sekunden ein blaues Scheibchen
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5.12.2016 - Es wird wieder eine sehr klare Nacht und trotz Mond will ich an NGC 7331 weiter belichten. Vorher schaue ich noch nach Mars, der zwar tief im Süden steht, aber mit 6,35" Durchmesser nicht wirklich viel zu bieten hat:
Ich nehme am 200/1000 Newton mit Okularprojektion durch das 16-O Zeiss auf, aber die Luftunruhe und die Refraktion erschweren das Gelingen sehr. Immerhin ist ein wenig Detail sichtbar. Später bringe ich die Kamera in den direkten Fokus und hier ist Mars noch als Scheibchen erkennbar! Dann suche ich NGC 7027 auf. Dieser Nebel ist sehr klein, aber recht hell. Ich finde ihn rasch als bläuliches Scheibchen. Bei einer Sekunde Belichtung ist er gut abgebildet und selbst ein paar umliegende Sterne zeichnen sich ab. Bis zum Dunkelwerden nehme ich einige hundert Bilder auf:
NGC 7027 ist ein
planetarischer Nebel mit einer scheinbaren Helligkeit von 8,5 mag und
einem scheinbaren Durchmesser von etwa 18"x12" - etwa 300 Bilder á 1
Sekunde mit Newton 200/1000 und ALCCD5LII. So klein der Nebel auch ist,
es ist tatsächlich Einiges an Struktur erkennbar.
NGC 7331 ist eine Spiralgalaxie mit der Flächenausdehnung von 10,7' ×
4,4' und einer scheinbaren Helligkeit von 9,5 mag im Sternbild Pegasus -
etwa 400 Bilder á 35 Sekunden mit Newton 200/1000 und ALCCD5LII vom
3.12.2016 und 5.12.2016 zusammen verarbeitet. Der Unterschied zur ersten
Serie vom 3.12. ist doch deutlich sichtbar. Das Bild ist deutlich
tiefer, das breite Staubband kommt deutlich raus und das Rauschen ist
reduziert. |
3.12.2016 - Es ist den ganzen Tag über richtig schönes Wetter! Früh, noch vor der Arbeit, nehme ich den ersten Jupiter der Saison mit dem 200er Newton auf. Das Seeing ist gruselig und so werden die Aufnahmen eher nichts...
Abends ist die Konstellation der schmalen Mondsichel und Venus ein sehr schöner Anblick. Natürlich ist die Sternwarte wieder in Betrieb. In der Dämmerung nehme ich ein Mosaik des Mondes auf und schaue noch etwas visuell, Venus ist klein, aber trotz des niedrigen Standes recht gut zu beobachten. Als es dann einigermaßen dunkel ist, suche ich NGC 7331 auf, um mit der Planetenkamera aufzunehmen. Das geht auch recht gut, visuell ist die Galaxie gut zu sehen. Nach einer knappen Stunde will ich dann auch Stephans Quintett fotografieren, aber da wird mir wohl der aufsteigende Nebel im Weg sein. Schon das Aufsuchen des Quintetts ist eine Geduldsprobe. Visuell ist es nicht mehr wahrnehmbar und erst nach einigen Fehlversuchen kann ich es abbilden. Statt 30 Sekunden wie bei NGC 7331 erhöhe ich die Belichtungszeit auf 45 Sekunden, um im Rohbild etwas zu erkennen, dabei wird der Hintergrund allerdings auch schon deutlich heller.
Mit bloßem Auge sind schon kurz nach dem Start der Session vielleicht noch 20 Sterne zu sehen. Für mich ein überaus erstaunliches Ergebnis, dass hier überhaupt noch ein Zugewinn zu beobachten ist. Ich lade alle viertel Stunde wieder Bilder nach und stacke. Jedes mal sind trotz des immer heller werdenden Hintergrundes noch Verbesserungen zu beobachten. Plötzlich sehe ich nur noch Strichspuren auf den übertragenen Bildern. Ein Gang in die Sternwarte bestätigt die Vermutung: Das Teleskop ist gegen das Dach gefahren... Alles ist mit einer Reifschicht bedeckt. Zeit für den Feierabend. Als Fazit bleibt, dass es für den großen Newton schon sehr gute Bedingungen braucht, um seine Möglichkeiten auszunutzen. Dann aber stehen viele neue Objekte zum Beobachten bereit. |
2.12.2016 - Es wird wieder frostig, der Tag war sonnig und der Abend mit schmaler Mondsichel und Venus ist wunderschön. Allerdings konnte ich das nur im Spätdienst beobachten. Wieder zu Hause gehe ich dann doch noch in die Sternwarte und suche einen alten Bekannten auf. M1 ist nur etwas mühsam zu finden, da das eisgekühlte Okular an meinem Auge sofort beschlägt. Aber die Routine siegt und bald ist der Nebel in der Kamera zentriert. Der Rest spielt sich am Schreibtisch ab.
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29.11.2016 - Der dritte schöne Tag in Folge! Ich suche noch mal M33 auf und lasse eine Aufnahmeserie laufen. Dann lese ich zufällig über Stephans Quintett und versuche es zu finden. Nach einigen Anläufen klappt es und ich nehme 100 Bilder á 1 Minute auf:
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28.11.2016 - Das schöne Wetter hält an, die Nacht ist sehr klar und wird kalt. Die Weihnachtsbeleuchtung in und an den umliegenden Häusern schafft eine besondere Stimmung. Ich bin anfangs noch nicht sicher, was ich aufnehmen und beobachten will. Der "Pacman" von gestern war noch nicht so besonders gut geworden, hier muss ich an der Bildverarbeitung arbeiten. Ich könnte auch Flats gebrauchen, der Chip der Canon scheint am großen Newton nicht gleichmäßig ausgeleuchtet zu werden. Als Erstes beobachte ich Uranus. Die kleine blaue Kugel ist bei 220x schön zu sehen und fesselt mich eine Weile. Ein Aufnahmeversuch mit Okularprojektion scheitert dann allerdings. Ich habe auch das Gefühl, dass die Justage des Newtons noch nicht optimal ist. Dann also doch noch Aufnahmen mit der Spiegelreflex. M33 steht doch schon recht hoch und wird anvisiert. Wieder etwas suchen, dann noch mal fokussieren und wieder aufsuchen. Dann passt es. Ich werde versuchen, 200 Aufnahmen á einer Minute zu bekommen. Wieder bei 1600 ASA
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27.11.2016 - Nach einer gefühlten Ewigkeit
geht wenigstens mal eine Sonne: Zeiss 50/540 mit 25-H Okular afokal mit Sony DSC Kompaktkamera NGC 281 Pacman-Nebel 200/1000+Canon EOS1000, 1600 ASA, 2,5 Stunden große Version |
13.11.2016 Wargentin - ein "voll gelaufener" Krater und Schiller - der lang gezogene Krater sind mir beim Beobachten besonders aufgefallen. 80/1200 + 2x Barlow Aristarcch - ein besonders heller Krater 80/1200 + 2x Barlow Aristarch mit 200/1000 Newton + 16-O Okularprojektion |
Sternhaufen NGC 939 und Feuerwerksgalaxie NGC6946 |
30.10.2016 - nach einer gefühlten Ewigkeit schlechten Wetters gibt es Versuche mit der DSLR am großen Newton. Die neue Taukappe muss sich bewähren. In der feuchten, kalten Herbstnacht habe ich keine beschlagenen Spiegel mehr. Allerdings scheint der Newton dejustiert zu sein. Nachdem ich ihn doch mehrmals transportiert hatte, scheint es Fehler zu geben.
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4.10.2016 - Ein sehr windiger Tag mit Schauern. Gegen 21:30 scheint es aufzuklaren. Ich will die 1b noch exakter einscheinern, dafür sollte es reichen. Es wird jetzt doch recht klar und so versuche ich vorher noch M27 mit dem 80/1200 aufzunehmen. Ich muss 40 Sekunden belichten, um auf dem Chip überhaupt etwas zu ahnen. Viel verspreche ich mir nicht und nach 50 Aufnahmen höre ich auf, da der Nebel auch deutlich aus dem Zentrum des Bildes heraus ist. Erstaunlicherweise ist kein Ausschuss unter den Aufnahmen, die Sterne sind rund. Den Rest des Abends verbringe ich mit Ausrichten. Die kleine Session hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn der Windeinfluss war nicht so hoch, wie erwartet und die Montierung ist jetzt wieder exakt ausgerichtet.
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2.10.2016 Um 3 Uhr wache ich
auf und sehe durch das beschlagene Dachfenster klaren Himmel! Da der
neue Komakorrektor heute gekommen ist, muss ich ihn gleich ausprobieren.
Kurze Zeit später ist die Sternwarte in Betrieb. Nach dem Regen ist die
Luft sehr klar. Zum ersten mal sehe ich die Reflexionsnebel in den
Plejaden visuell am 200er Newton. Also wird die Kamera angesetzt,
fokussieren mit Lifeview, alles klappt auf Anhieb! Erst ein paar 30
Sekunden Aufnahmen, dann aber steigere ich auf 2 Minuten. Das
funktioniert, selbst im Einzelbild sind die Nebel schon erkennbar. Ich
lasse eine Serie á 20 Bilder laufen und will drinnen den PC starten. Der
fängt jedoch an, ein Update zu verarbeiten, welches ewig dauern wird. Um
mir die Zeit zu vertreiben, lege ich mich mit Fernglas in den Garten und
genieße den klaren Himmel. So transparent ist es hier selten. Der Kater
kommt noch zu Besuch... M45 am 2.10.2016 mit 200/1000 Newton und Canon EOS1000D |
30.9.2016 - Keine wirklich gute Durchsicht, aber ich will vor dem angekündigten schlechtem Wetter noch was versuchen. Die Feuerwerksgalaxie ist nicht zu finden, wahrscheinlich ist es schon zu dunstig, mit einem Gasnebel habe ich auch keinen Erfolg. Um mal etwas Anderes als planetarische Nebel zu bekommen, nehme ich das Zentrum von M31 mit dem 200er Newton auf.
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27.9.2016 - Heute versuche ich mich noch mal am Saturnnebel, die Ergebnisse sind allerdings eher mäßig. Die 2x Barlow bringt keinen Vorteil, die Luftunruhe ist viel zu hoch.
Später suche ich noch Neptun auf. Visuell ein winziges Scheibchen, welches deutlich grünlich erscheint. Ein kurzes Video mit kurzer Belichtung, dann ein noch kürzeres mit längerer Belichtung, um Monde des Neptun zu sehen. Links vom Planetenscheibchen ist Triton zu sehen.
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26.9.2016 - Heute bin ich den dritten Tag in Folge damit beschäftigt, M27 mit dem neuen 200/1000 Newton abzulichten. Jeweils immer eine gute Stunde mit leicht unterschiedlichen Belichtungszeiten. Es ist nie völlig klar, Schleierwolken ziehen langsam durch. Nur heute scheint es etwas besser zu sein. Eine "Wolkenwand" liegt seit 19 Uhr im Westen fest und scheint sich nicht zu bewegen. Im Zenit ahne ich die Milchstraße. Irgendwie scheint die Einnordung der Montierung etwas gelitten zu haben, muss hin und wieder in Deklination korrigieren.
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24.9.2016 M27 mit 200/1000 Newton, ALCCD5LII, 580 Bilder á 21,8 Sekunden |
23.9.2016 Saturnnebel NGC 7009, Newton 200/1000, ALCCD5LII, 700 Bilder á 7 Sekunden |
14.9.2016 - Immer noch neue Erfahrungen mit dem GSO-Newton. Kann heute etwas früher Feierabend machen und so noch einen letzten Blick auf Mars und Saturn werfen. Mars ist schon zu tief, als das etwas Brauchbares zu sehen ist. Bei Saturn ist noch ein Wenig zu machen:
Sicherlich nicht das Superbild, aber diesmal ist wenigstens genug Licht vorhanden, um die Verschlusszeiten unter einer zehntel Sekunde zu halten. Wieder fällt die TS Barlow störend auf. Werde in der nächsten Planetensession Okularprojektion versuchen. Später mache ich noch einige Experimente. M13 bietet sich bei dem hellen Mondlicht an. Visuell ist der Kern aufgelöst, wäre der Hintergrund pechschwarz, sicherlich ein sehr schöner Anblick! Das Ergebnis unterscheidet sich jedoch nicht so deutlich von dem vom 120er Newton, wie ich erwartet hätte. Das Rauschen aufgrund der hohen Temperaturen, es ist deutlich über 20 Grad stört.
Es folgt ein Versuch an M92, einem weiteren Kugelsternhaufen im Herkules. Allerdings sind hier die Zentralsterne trotz gleicher Belichtung wie bei M13 "ausgebrannt":
Da der Herkules gerade günstig steht und noch ein planetarischer Nebel hier zu finden ist, versuche ich auch diesen aufzunehmen. Die Schildkröte ist allerdings ein recht kleines Exemplar mit etwa 20" Durchmesser. Visuell bei 66x dennoch wegen der Farbe und der nicht ganz sternartigen Erscheinung relativ leicht zu erkennen. Bei 250x kommt die ovale Form des blassen Scheibchens zum Vorschein, mehr nicht.
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13.9.2016 - Zweiter Abend
mit dem neuen Newton. Es war wieder ein sehr warmer Tag und ich komme
erst um 20:30 nach Hause. Die Sternwarte zum Auskühlen aufgemacht und
dann heißt es etwas abwarten. Ich habe mir noch einen planetarischen
Nebel als Beobachtungsobjekt vorgenommen. Mehr ist bei dreiviertel Mond
auch nicht drin. Es ist zudem noch leicht dunstig. Als Erstes suche ich
den Saturnnebel auf. Er steht allerdings sehr nahe beim Mond. Visuell
ist bei 66x nur ein Punkt, bei 250x ein kleines Scheibchen ohne Struktur
erkennbar. In der Umgebung ist kein Stern zu sehen. Die nächsten
anderthalb Stunden ärgere ich mich mit den Laptops herum. Der IBM mit XP
stürzt des Öfteren ab, das Netbook braucht ewig für das Fertigstellen
des Windows Updates.
trotz des geringen Durchmessers von nur 22" ist etwas Detail im Nebel erkennbar. Trotz des hellen Mondlichts kam ein brauchbares Ergebnis zustande, dass für mich nur schwer zu überbieten sein wird. |
12.9.2016 - Heute kommt mein GSO Newton 200/1000 ins Haus. Ich hatte mich lange mit der Anschaffung auseinander gesetzt, jetzt nachdem ich ein paar ungenutzte Geräte verkauft hatte wurde er bestellt. Die Bedingungen für den ersten Einsatz sind denkbar ungünstig. Hier war einer der wärmsten Tage des Jahres und der Mond steht am Himmel. Als ich um 20:30 von der Arbeit nach Hause komme, öffne ich sofort die Sternwarte, die noch einer Sauna gleicht. Dann wird das Teleskop montiert und an die 1b gesetzt. Jetzt brauche ich erstmals das Zusatzgewicht, denn der Tubus ist deutlich schwerer als der Seben-Newton 203/1000.
Ich schaue zunächst auf den Mond, für Saturn ist es zu spät. Das Seeing ist sehr störend, aber für Sekundenbruchteile wird die Mondoberfläche körnig. Das ist schon mal viel versprechend. Ich nehme drei Videos vom Clavius auf, dabei muss ich die Balance des Teleskops auf der Montierung noch anpassen.
Die Mondaufnahme ist nicht die aller Schlechteste. Bin überrascht, was bei diesen Bedingungen noch ging. Jetzt suche ich M57 auf. Bei dieser Gelegenheit mache ich noch einen Sterntest. Beim Fokussieren ändern sich die Sternscheibchen gleichmäßig, wieder positiv. Visuell ist M57 bei 250x als ungleichförmiger Ring zu erkennen, dass Mondlicht stört jedoch erheblich. Jetzt montiere ich die Kamera. Bei immer noch 27 Grad nehme ich ein paar Darks auf, dann folgen 500 Belichtungen á 5 Sekunden. Die Drift des Bildes aufgrund der Nachführung hält sich in Grenzen, ich muss nicht korrigieren.
Bei dieser Gelegenheit bemerke ich Koma an den Bildrändern, auch fällt sie mit beim Beobachten mit dem 15mm Okular auf. Ich hätte nicht erwartet, dass dies bei dem winzigen Chip der Kamera auffallen würde. So werde ich dann wohl noch einen Korrektor anschaffen müssen. Angeregt durch den erfolgreichen Versuch schaue ich noch nach dem Schneeball, NGC 7662. Visuell mit 66x nur ein heller Punkt, ist bei 250x schon Struktur erkennbar. Die Aufnahme erfolgt wieder im direkten Fokus, hätte durchaus auch mit der 2x Barlow testen können. Bei einer Einzelbelichtung von einer Sekunde ist auf dem Rohbild schon Einiges zu erkennen.
Als vorläufiges Fazit bin ich mit dem ersten Einsatz vollauf zufrieden. Der Okularauszug mit Untersetzung lässt sich sehr feinfühlig bedienen, Die Qualität des Spiegels scheint gut zu sein. Etwas störend war, dass durch den hinten offenen Tubus etwas Licht vom Bildschirm des Laptops in das Teleskop kam, hier muss ich darauf achten, den Bildschirm besser abzudecken. |
7.9.2016 - Es war heute ein sehr warmer Tag und die Bedingungen nicht viel versprechend. In der Dämmerung ein paar Versuche an Saturn und Mars, dann eine Belichtungsreihe an M13 mit dem 120er Holznewton:
Später habe ich diese Aufnahme mit der Serie vom 15.8.2016 kombiniert. Leider lagen die Bildausschnitte nicht wirklich übereinander, so dass Einiges abgeschnitten werden musste. Dennoch scheint das Rauschen etwas geringer zu sein und die Farben kommen besser durch:
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17.8.2016 - wie schön, wenn Urlaub ist! Man geht ausgeruht in den Abend und kann nach Herzenslust probieren und experimentieren. Ein Abend mit Vollmond, was soll da gehen? Saturn steht schon sehr tief und Mars kommt kaum noch über die Sternwartenwand. Ich nehme den 80/1200 Refraktor, um noch mal Planetenaufnahmen zu machen, später eventuell noch ein paar Saturnmonde zu erwischen. Visuell dann die Überraschung: Trotz ziemlicher Luftunruhe sehe ich sofort die Cassini-Teilung. So entstehen ein paar Videos mit und ohne Barlow, selbst drei Videos vom Mars, die dann sogar ein paar Details zeigen.
Nachdem die kleine Planetensession so erfolgreich war, schwenke ich auf M57 um, wer weiß, ob mit dem lichtschwachen Refraktor überhaupt was ankommt. Visuell kann ich mit 80-facher Vergrößerung das Nebelscheibchen erkennen, glaube sogar fast den Ring zu sehen. Bei 15 Sekunden wird der Ring andeutungsweise auf dem Bildschirm sichtbar. So lasse ich dann die Aufnahme laufen, während ich im Haus am PC die Saturn- und Marsbilder verarbeite. Ab und an schaue ich raus, die Montierung läuft und ich muss nicht eingreifen. Der Mond scheint silbrig hell, es riecht nach Herbst. Das unter diesen Bedingungen mit dem Refraktor derartige Aufnahmen möglich sind, hätte ich vor Kurzem noch nicht geglaubt. Allerdings greift die Müdigkeit wieder um sich und so höre ich gegen 0:30 Uhr auf.
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16.8.2016 - Vormittags
scheint die Sonne. Ich nutze die Gelegenheit, um die Montierung mit dem
80/1200 einzunorden. Zumindest grob, ein Sonnenfleck dient als Referenz.
Nach etwa einer Stunde Probieren, bleibt der Fleck auf dem Fadenkreuz.
Später zieht es sich zu, der Nachmittag ist grau und es regnet. Gegen 22
Uhr wird es klar! Ich beschließe, die M27 Serie weiter zu verfolgen.
Trotz hellem Mondschein finde ich den Nebel wieder eindeutig visuell und
nach wenigen Minuten laufen die ersten Aufnahmen in den Kasten.
Allerdings habe ich vergessen das Debayern anzuhaken. DSS kommt
anscheinend damit nicht zurecht und ich starte eine neue Runde. Jetzt
läuft es aber und es kommen einige hundert Bilder á 20 Sekunden
zusammen. Zwischendurch lade ich immer wieder Bilder auf den PC und
verarbeite sie. So kann ich schön den Fortschritt beobachten, aber auch
feststellen, dass die 1b in Stunde etwas nachgeht. Ab und an schaue ich
raus, alles läuft, selbst der Tau wird durch die Sternwarte etwas
abgehalten und stellt noch kein Problem dar. Auf jeden Fall habe ich
noch nie so viel Belichtungszeit in ein Objekt investiert. Momentan
(23:59 Uhr) läuft gerade ein Stack von 432 Bildern, dabei auch die Serie
von gestern Abend.
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15.8.2016 - Trotz Mond will ich heute ein paar Experimente mit Deepsky Fotografie machen. Vorher werfe ich noch einen Blick mit dem 120er Newton auf Saturn:
Nach dem ungeplanten Ausflug zum Saturn suche ich M13 in der Dämmerung auf. Mit dem 40-H Okular klappt das recht gut. Muss ich mir merken. Ich lasse eine Aufnahmeserie laufen und muss feststellen, dass die Einnordung der Montierung nicht gut ist. Nach etwa 10 Minuten muss ich korrigieren.
Obwohl der Mond sehr hell war, konnte ich M27 mit dem 40er Okular bei 21x am Newton gut sehen. Die Aufnahmen gefallen für diese Umstände auch gut. Allerdings hat unser Kater die Sternwarte für sich entdeckt, laut polternd klettert er ab und zu an der Wand hoch und spaziert auf dem Rahmen oder dem Dach herum... |
26.7.- 27.7.2016 - eine interessante Nacht! Als Erstes stehen Mars und Saturn mit dem 80/1200 an. Visuell ist auf Mars nicht so viel zu sehen, die langweilige Seite. Saturn zeigt sofort die Cassini-Teilung und etwas Struktur auf der Kugel. Die Aufnahmen sind für 80mm Öffnung optimal. Bei dieser Gelegenheit nehme ich die Einnordung der Montierung vor, denn ich will später noch fotografieren, wenn das Wetter es zulässt. Die Vorhersage ist nur teilweise optimistisch. Ich fange mit M27 zum Test an, denn der Schütze ist knapp vor dem Kirchturm. Alles funktioniert und ich will M16 einstellen. Allerdings komme ich auf M17 und merke es nicht. Der Nebel ist visuell nur zu ahnen, eine Form lässt sich nicht wahrnehmen. nachdem alles läuft, gehe ich rein und lade mir die jeweils fertigen Einzelbilder auf den PC und stacke sie. Ich muss zunächst die Darks von M27 nehmen, die deutlich kürzer belichtet waren. Das kann später nur besser werden. Es ist überaus interessant zu sehen, wie sich das Bild allmählich entwickelt. Beim Übertragen der Bilder auf den PC kann ich in der Vorschau sehen, dass alles in Ordnung ist, sehr angenehm! Gegen 24 Uhr versuche ich mit dem Fernglas etwas im Schützen auszumachen, das Bild ist fast ohne Sterne, mit bloßem Auge ist in der Gegend nichts zu sehen. Die beleuchtete Kirchturmuhr blendet allerdings. Um so erstaunlicher, was sich trotzdem abbilden lässt! Am Ende nehme ich die passenden Darks und auch Bias Frames auf, dann ist um kurz nach ein Uhr Feierabend.
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24.7.2016 - Mars und Saturn am 120er Newton mit
Okularprojektion durch ein 16er Ortho:
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23.7.2016 - Saturn am 120er Newton mit
Okularprojektion durch ein 16er Ortho: Zumindest nicht schlechter als durch die Barlow, das Seeing war jedoch sehr schlecht. Zusätzlich war dünne Bewölkung vorhanden, so dass die Einzelbilder mit ca. 0,12 Sekunden recht lang belichtet wurden.
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19.7.2016 - Ich bin noch mal zum Beobachten
gekommen. Nach einem sehr warmen Tag, schaue ich raus, es wird klar und
gegen 20 Uhr schiebe ich das Dach meiner Hütte auf. Es werden wohl die
letzten Gelegenheiten sein, um Mars und Saturn einigermaßen gut zu
sehen. Einige Videos entstehen am 120/850 Newton. Mars wabert
extrem, so dass ich nur zwei Videos aufnehme, das Ergebnis ich dennoch
nicht so schlecht. Die große Syrte und eine Polkappe sind deutlich
sichtbar. Die Refraktion ist deutlich sichtbar, Mars und später auch
Saturn haben einen bunten Rand. Bei Saturn nehme ich vier Videos á 4000
Bilder auf, die ich später montiere. Von diesem Gesamtvideo nutze ich 5
%. Das Ergebnis ist auch hier eher unterdurchschnittlich. Zur nächsten
Saison brauche ich auf jeden Fall eine andere Barlow, die von TS erzeugt
doch einen sehr störenden blauen Farbsaum. Das war mir bei den
Refraktoren nicht so aufgefallen, am Newton wird es deutlich. Vielleicht
probiere ich auch noch mal Okularprojektion mit dem 16er Ortho von
Zeiss.
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17.7.2016 - Nach einer gefühlten Ewigkeit
ohne Astronomie gibt es heute Abend nach einem grauen Tag ein paar große
Wolkenlücken. Mit dem 120er Holznewton entstehen ein paar Videos: Die Fleckengruppe AR 2565 - 2567 ist schon im kleinen Sucher eindrucksvoll zu sehen, selbst nur mit Sonnenfilter vor dem bloßem Auge ist sie erkennbar. |
1.7.2016 - nach einem sehr warmen Tag gibt es gutes Seeing, die Bilder haben aber keinen Kontrast. Auf Mars ist kaum etwas zu erkennen, obwohl das Bild fast steht.
Mehr ist wohl einfach nicht drin. Zumindest läuft das Dach der Sternwarte mit den neuen Rollen jetzt sehr leicht und macht keine Schwierigkeiten mehr. |
24.6. - 25.6.2016 - Als ich heute nach Hause kam, waren es 36 Grad im Schatten... Unter dem Dach im Haus wurde es allmählich warm und so reifte der Entschluss, im Freien zu übernachten. Als ich die Sternwarte gegen 18 Uhr geöffnet hatte, war es wie in der Sauna. Es fehlte nur ein Aufguss und ich hätte darin ruhen können. Ich habe dann den 150/1200 genutzt, um noch ein paar Videos zu drehen. Diesmal war der Mars unbrauchbar, aber Saturn gelang etwas besser:
Bearbeitet mit AS2 ohne drizzle, nachträglich in Fitswork 1,5x vergrößert. Jeden Farbkanal einzeln bearbeitet. Das Resultat ist befriedigend, bei bessern Bedingungen sollte mehr drin sein. Besonders die Refraktion ist mir noch nie so deutlich aufgefallen, wie in dieser Saison! Das lässt sich in Fitswork mit dem Ausrichten der Farblayer zwar beheben, ist visuell aber schon störend. Wäre mal interessant, ein Korrekturprisma zu nutzen .... |
Mars, Jupiter und Saturn am 22.6.2016 mit 120/850 Newton |
Jupiter, Mars und Saturn am 19.6.2016 mit 120/850 Newton |
Sonne am 19.6.2016 um 09:59 mit 150/1200 + 2x Barlow Mars am 18.6.2016 im Abstand von etwa einer Stunde mit 150/1200 Refraktor Saturn am 18.6.2016 um 12:12 mit 150/1200 + 2x Barlow |
Sonne am 18.6.2016 um 9:05 Uhr mit 80/1200 + 2x Barlow, 5% von 3000 Bildern |
Saturn am 17.6.2016 um 23:27 Uhr mit 80/1200 + 2x Barlow Mars am 17.6.2016 um 0:00 Uhr mit 80/1200 + 2x Barlow |
Mars am 11.6.2016 mit 80/1200 + 2x Barlow |
Saturn am 11.6.2016 um 1:04 mit 80/1200 Refraktor |
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4.-5.6.2016 Jupiter, Mars und Saturn mit 150/1200 FH Refraktor |
Mars am 27.5.2016 um 23:50:27 mit 120/850 Newton Jupiter am 27.5.2016 um 21:45:14 Jupiter mit Io am 27.5.2016 um 21:26:43 mit Newton 120/850 in der hellen Dämmerung |
Jupiter um 21:40 Uhr mit Newton 120/850 Europa ist gleich bedeckt. Jupiter am 26.5.2016 um 21:35 Uhr mit Newton 120/850 Europa wird gleich hinter dem Planeten verschwinden. |
17.5.2016 - Werde um kurz nach 1 Uhr wach und sehe klaren Himmel über mir. Da ich ohnehin schlecht schlafen kann, geht es raus. Am Nordhimmel zieht schon wieder eine Wolkenwand auf, sonst sieht es sehr schön aus. Zehn Minuten nach dem Entschluss aufzustehen, läuft das erste Video in den Rechner. Visuell war es am Newton nicht so schön, wenig Details auf dem Mars, dafür relativ ruhige Luft. Bevor Mars dann hinter dem Kirchturm verschwindet, kommt Saturn dran. Hier muss ich auf 100 % Empfindlichkeit gehen und trotzdem sind die Belichtungszeiten lang. Die Refraktion fällt hier deutlich mehr auf, als beim Mars.
Für die Saturnaufnahme füge drei Videos á 3000 Bildern zusammen, das Rauschen wird deutlich besser reduziert Ob in dieser Saison noch viel mehr gehen wird? |
16.5.2016 Pfingstmontag - Wenn
unser Kater mich nicht heute kurz nach 2 Uhr geweckt hätte, weil er raus
wollte, wäre ich nicht in die Sternwarte gegangen. So aber war es klar
und ich wollte das ausnutzen. Es hat aber nur für den Refraktor
gereicht. Als ich den Newton drauf hatte, zog es sich zu und ich konnte
wieder schlafen gehen. Ich glaube, dass wegen der schwierigen
Bedingungen bis jetzt noch nicht allzu viel zu sehen war.
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15.5.2016 - Bei richtigem Aprilwetter gibt es doch ein paar Wolkenlücken. Wir sind in den Eisheiligen. Den großen Sonnenfleck von gestern will ich mir deshalb noch mal ansehen. Ich nehme den 150er Refraktor und schaue zunächst visuell. Es ist nicht sehr viel versprechend, zwar sind scharfe Momente, aber der Wind rüttelt am Teleskop und die Wolken ziehen schnell:
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14.5.2016 - Das frühe Aufstehen hat sich nicht wirklich gelohnt. Mars und Saturn stehen schon weit und tief im Westen, hätte gestern doch noch mal etwas länger warten sollen... Erstaunlich, dass trotz der heftigen Luftunruhe etwas abgebildet werden konnte:
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Noch ein Jupiter mit dem 150/1200 RGB-Bearbeitung |
13.5.2016 - Ein schöner, warmer Abend. Beim kurzen Beobachten fallen mir die Rillensysteme um Triesnecker auf und ich versuche bei mittlerem Seeing einige Aufnahmen mit dem 150er Refraktor. Die Ergebnisse sind eher durchschnittlich, trotzdem gefällt mir das Ergebnis:
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Freitag der 13.5.2016 - ein kurzer Ausflug in die Sternwarte . Die
Mondaufnahmen werden nichts, nur der Jupiter ist einigermaßen
ansehnlich. Jupiter mit 150/1200 Refraktor + 2x Barlow |
11.5.2016 - Ein paar Versuche am zunehmenden Mond und Jupiter mit dem 120er Newton. Eher schlechtes Seeing. Die Mondaufnahmen unter dem Durchschnitt.
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Merkurtransit am 9.5.2016 Ausgerechnet heute habe ich Spätdienst und der Terminkalender ist voll! Am Vortag noch mal Alles getestet und im Kofferraum verstaut. Das Wetter soll prächtig werden. Tatsächlich schaffe ich es gegen 16 Uhr mich abzusetzen und fahre an den Rand des Gewerbegebiets in Adlershof.
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zum Schluss noch ein Mond mit dem 50/540, 25er Huygensokular und Sony DSC Kompaktkamera |
Jupiter am 8.5.2016 mit 120/850 Newton, 2x Barlow + Verlängerung |
6.5.2016 - Heute habe ich mir mit M101 ein schwaches Objekt vorgenommen, an dem ich schon mehrmals gescheitert bin. Nach 22:30 ist es hinreichend dunkel, um die Suche aufzunehmen. Visuell ist fast nichts zu sehen, ich erahne einen nebligen Fleck und bringe ihn ins Zentrum des Gesichtsfeldes. Dann wird wieder die Kamera montiert. Ein kleiner unscharfer Punkt könnte das Zentrum der Galaxie sein. ich stacke 20 Aufnahmen zur Probe und der Verdacht bestätigt sich. Allerdings ist das Rauschen extrem und auf dem Bild sind mehr farbige Pixel als irgend eine verwertbare Information. Stacken mit AS2 klappt nicht, also muss wieder DSS ran. Bei immer noch 18 Grad Lufttemperatur ist das Rauschen der Kamera immens, ich glaube nach einer Stunde Belichtung nicht mehr an ein schönes Ergebnis. Die Nacht wird wohl eher unter Erfahrung abzubuchen sein. |
M101 am 6.5.2016 mit 120/850 Newton, ALCCD5LII |
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5.5.2016 - Himmelfahrt AR2542 - erste schöne Aufnahme mit dem 120/850 Newton |
4.5.2016 - der Tag vor Himmelfahrt. Habe
heute mal Zeit, da ich ausschlafen könnte. Als es richtig dunkel wird,
zieht es sich zu. Ein Experiment an Jupiter und M3 -mehr geht nicht... Nachbearbeitung der Aufnahme vom 4.5. M3 am 4.5.2016 mit 120/850 Newton, 60x 10 Sekunden große Version mit Autostakkert bearbeitet |
4.5.2016 - Jupiter mit dem 120/850 Newton. 2x Barlow + Verlängerung - nur Zeitvertreib |
29.4.2016 - M82 120/850 Newton, 40 Bilder á 30 Sekunden |
28.4.2016 - M3 mit Newton 120/850 und ALCCD5LII 130 Bilder á 5 Sekunden |
26.4.2016 - ein Regenabend, ich bearbeite
meinen "Geist" noch einmal neu: Neubearbeitung mit AS2, 90% Verwendung |
25.4.2016 - Gehe heute mehr aus Mangel an Alternativen raus. Einige Wolken sind am Himmel. Ich will nur testen, wie ich den Fokus an verschiedenen Instrumenten vorab einigermaßen genau einstellen kann, um z.B. am Tage Planeten aufsuchen zu können, wenn die Sonne nicht erreichbar ist. Ich notiere die Werte auf der Einstellfassung beim 80/1200 Refraktor und stelle bei der Gelegenheit fest, dass das Seeing nicht so schlecht ist. So entstehen ein paar Videos an verschiedenen Instrumenten:
Anschließend versuche ich mich an
"Jupiters Geist" einem planetarischen Nebel mit dem 120er Newton und der
Planetenkamera. |
Jupiter am 21.04.2016 um 222059 mit 120/850 Newton +2x Barlow |
Jupiter am 21.04.2016 um 212619 mit Refraktor 80/1200 + 2x Barlow |
21.4.2016 hatte vorhin noch mal die Gelegenheit, Merkur zu beobachten. Etwas besser als neulich, hier eine Aufnahme mit dem AS 80/1200:
Zwar keine Details, aber dafür überhaupt mit dem 80er Refraktor aufgefunden und beobachtet. War ein herrlicher Nachmittag in der Frühlingssonne! |
Jupiter am 20.04.2016 um 211151 mit 150/1200 Refraktor +2x Barlow Jupiter am 20.04.2016 um 212329 mit 120/850 Newton +2x Barlow |
Clavius am 16.04.2016 mit 150/1200 Refraktor +2x Barlow |
Jupiter am 16.04.2016 um 203130 mit 120/850 Newton + 2x Barlow |
Jupiter am 14.04.2016 um 215630 mit 120/850 Newton 2xBarlow Jupiter am 14.04.2016 um 224433 mit 63/840 +2x Barlow Jupiter 14.04.2016 um 223143 mit 80/1200+2x Barlow |
13.4.2016 - Es klart vormittags auf, ich habe Spätdienst. Ein weiterer Versuch der Sonnenbeobachtung in der neuen Sternwarte. Auch jetzt wieder das Problem, dass das Netbook nicht geeignet ist, da die Bildschirmhelligkeit nicht mal im Schatten annähernd ausreichend ist. Der alte IBM Laptop ist besser und es entstehen einige Videos mit dem 80/1200. Später versuche ich noch mit dem 150er Refraktor, doch es bringt nichts. Außerdem gibt es Staub auf dem Chip, werde um eine Reinigung nicht herumkommen. |
13.4.2016 Sonne AR 2529 mit 80/1200 |
8.4.2016 - Es wird eine schöne Nacht, sehr klar. Eigentlich will ich Deepsky aufnehmen, aber Jupiter ist doch einen Versuch wert und so vergeht die erste Stunde mit dem Planeten am 120er Newton. Dann aber kommt wieder mal M51 dran. Diesmal knapp über eine Stunde in 60 Sekunden-Schritten. Das Einscheinern der Montierung hat wirklich etwas gebracht! Kein Ausschuss, die Galaxie bleibt in der Mitte. Ab und an gehe ich rein, lade schon mal ein paar Bilder auf den PC und verarbeite sie. Allerdings nebelt es sich allmählich ein und ich breche nach Mitternacht die Serie ab. Dennoch ist ein sehr schönes Ergebnis entstanden! |
M51 vom 8.4. - 9.4.2016 mit Newton 120/850 und ALCCD 5LII |
Io Transit am 8.4.2016 mit Newton 120/850 |
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1.4.2016 - Heute stehen verschiedene Experimente in der neuen Sternwarte an. Neben Jupiteraufnahmen und vielleicht morgen früh Saturn, will ich auch wieder mal mit der EOS und dem 75-300 Zoom testen. Das Leo-Triplett bietet sich an. Die Kontakte des Objektivs sind abgeklebt, da die Kamera sonst nach der ersten Aufnahme abstürzt. Zunächst nutze ich den alten IBM Laptop. Es funktioniert, wenn auch etwas träge. Später wechsele ich dann auf das Netbook. Es wird kalt und die Aufnahmen mit der Canon am Zoom sind an den Rändern mit ziemlich viel Koma versehen. Die Bildmitte ist brauchbar, allerdings sind keine Sternfarben erkennbar, warum auch immer. Versuche mit Teamviever sind nicht so erfolgreich, ich kann zwar sehen, was auf dem Netbook passiert, es aber nicht beeinflussen. Es kommen noch einige Aufnahmen des Tripletts zustande, gegen 23 Uhr wird es dann neblig. Es sind auch keine Sternfarben auf dem Ergebnisbild vorhanden, warum auch immer. Das erinnert mich an frühere Zeiten, wo ich mit dem Bildern der Canon auch nicht wirklich zufrieden war. Mittlerweile ist das Dach wieder zu, während die letzten Darks aufgenommen werden. Hier gibt es noch ein paar Schwierigkeiten, da das Dach durch die Schindeln recht schwer geworden ist und zudem noch die Windfedern die Bewegung blockieren.
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Jupiter am 30.3.2016 mit 120/850 Newton + 2x Barlow |
Jupiter am 29.3.2016 mit 120/850 Newton + 2x Barlow |
aktuelle Planetenparade mit 120/850 Newton + 2x Barlow aufgenommen |
28.3.2016 - Der Kater weckt mich um 5:30, er will raus. Bei dieser Gelegenheit sehe ich den klaren Himmel. Ein kurzer Ausflug in den Garten zeigt, dass Saturn und Mars gut erreichbar sind. So ziehe ich mir eine Jacke an, fahre das Dach der Sternwarte ab und beobachte zunächst. Bei Saturn ist die Cassini-Teilung blickweise deutlich erkennbar, ebenso die Bauchbinde. Bei Mars fällt die Phase auf, es sind Details auf der Oberfläche zu erkennen. Das Seeing ist allerdings sehr bescheiden und die Planeten schillern immer wieder in allen Regenbogenfarben. Ich lasse einige Videos auf die Festplatte und teste den ersten Saturn sofort vor Ort. Das Ergebnis ist angesichts der Bedingungen erfreulich und so bleibt noch etwas Zeit für den Mond übrig. In abnehmender Phase habe ich nur sehr wenige Aufnahmen. Hier ein Mosaik vom Terminator. |
28.3.2016 - Saturn mit 120/850 Newton + 2x Barlow 28.3.2016 - Mars mit 120/850 Newton + 2x Barlow |
26.3.2016 - Jupiter mit 120/850 Newton + 2x Barlow |
Leo-Triplett mit Pancolar 1:1,8/50 und ALCCD5LII - recht verrauscht, werde das nächste Mal weniger Empfindlichkeit wählen |
24.3.2016 - Erste Beobachtungen in der neuen Gartensternwarte. Es ist Hochnebel oder hohe Bewölkung, Jupiter ist mal mehr, mal weniger zu sehen. Sterne sind keine zu erkennen. Visuell ist das Bild aber recht gut, weshalb ich den Laptop hole und ein paar Videos aufnehme. Am 80/1200 mit 2x Barlow brauche ich jedoch 0,125 Sekunden Belichtungszeit bei 100% um überhaupt etwas sehen zu können. Das Ergebnis ist dann besser als erwartet. Habe an den Farbeinstellungen in Firecapture gestellt, um eine einigermaßen dem visuellen Eindruck entsprechende Abbildung zu erhalten. |
Jupiter mit 80/1200 + 2x Barlow, RGB Bearbeitung |
Clavius am 17.3.2016, 150/1200 FH + 2x Barlow |
Alpental am 17.3.2016, 150/1200 FH + 2x Barlow |
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16.3.2016 Jupiter mit 120/850 Newton + 2x Barlow mit Verlängerung |
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Ich
hatte gestern auch Gelegenheit, das Spektakel auf und um den Jupiter zu
beobachten. Es sah eigentlich nicht so gut aus, alle Sterne bis in den
Zenit funkelten und es war Bewölkung angesagt. So kam gegen 20:45 der
80/840 Refraktor zum Einsatz. Bei 185x Vergrößerung war der GRF sofort
zu sehen, auch der Schatten von Io als grauer Punkt. Die Bänder zeigten
Strukturen, wobei es doch schon ziemlich waberte. Trotzdem habe ich dann
schnell den Laptop gestartet und die Kamera drangehängt. Das Ergebnis
nach dem ersten Probestacking war besser als erwartet, denn das
Fokussieren war eine Geduldsprobe. Dann kam mir noch die Idee eines
Vergleichs mit dem 120er Newton. Also schnell umgebaut und wieder mit
185x beobachtet. Das Bild deutlich heller, aber kontrastärmer. Der GRF
in hellorange war erkennbar, der Io Schatten schien etwas deutlicher als
im Refraktor, aber die Wolkenbänder kaum strukturiert. Mit der Kamera sah es dann aber deutlich besser aus. Das Livebild war ähnlich dem 80er, aber das Fokussieren fiel etwas leichter. Im fertig bearbeitetem Bild zeigt sich dann aber das deutlich höhere Auflösungsvermögen des 120er. Trotz der mäßigen Bedingungen ein recht brauchbares Ergebnis: Auf dem 80er Bild ist nur der Schatten von Io zu sehen, der Mond selbst nicht. Im 120er ist besonders die Darstellung in diesem Detail um Einiges besser! Aufgefallen ist mir in dieser Session auch, dass das Bild im 80er zwar kontrastreicher war, aber die Schwebekörperchen in meinem Auge deutlich störten. Im 120er nahm ich die Schwebekörperchen nicht wahr, dafür war der Kontrast nicht so gut. Ab 21:45 zog es sich dann zu... Insgesamt war der Abend dann aber trotz der weniger guten Bedingungen äußerst interessant. |
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8.3.2016 - Leicht diesiges Wetter verspricht
gutes Seeing und so ist es dann auch. Nehme ein paar Videos vom Jupiter
auf, die ich auf unterschiedliche Art mit Autostakkert und dann Fitswork
verarbeite: |
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7.3.2016 - Der Tag ist recht trübe, wir konnten fast den ganzen Tag nicht arbeiten, erst Stromausfall und dann lief die EDV bis zum Feierabend um 20 Uhr nicht... Aber klarer Himmel! Den kleinen Newton aufgebaut, um ein wenig Deepsky zu fotografieren. Versuche diesmal das 2,8/50 T-Objektiv von Pentacon um mit der Planetenkamera zu testen. Die Ergebnisse überzeugen nicht. Dann das 1,8/50 Pancolar. Auf 5,6 abgeblendet sieht es recht gut aus. Zunächst suche ich die Galaxien im Löwen, aber dafür ist der Hintergrund zu hell. Ich fotografiere mal offene Sternhaufen im Fuhrmann. Mal sehen. Die zuerst aufgenommen Jupitervideos sind recht gut geworden. Ich glaubte visuell noch gerade den GRF zu sehen, was sich bestätigte. Nach den Fuhrmann-Aufnahmenschaue ich noch mal auf Jupiter, die Luft scheint zu stehen! Noch ein paar Darks, dann werden ich wieder filmen. |
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6.3.2016 - Zunächst ein paar Experimente mit dem Handy am 120/850 Newton mir SR4 Okular, jedoch lässt sich die Belichtung nicht ordentlich regeln. Brauche eine vernünftige Kamera-App, dann könnte was Brauchbares rauskommen. |
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Test des alten IBM Laptop mit Firecapture. Läuft recht gut mit brauchbarer Übertragungsrate. Jupiter am 150/1200 mit 2x Barlow aufgenommen: |
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Der GRF dreht sich langsam ein. Das Seeing ist aber nicht besonders. Mache noch ein Experiment mit Langzeitbelichtung. Die Eule M97 mit 200er Tele und ALCCD5LII. |
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Links M108, rechts M97 -
leider zeigen sich hier wieder die Schwächen des 200er Pentacon Tele |
1.3.2016 - Nach einigen trüben Tagen, kam ein wenig Sicht auf und ich konnte mal ein Experiment mit meinem Samsung S3mini am Teleskop durchführen. Hatte mir aus einem Telefoncover und einen grottigen 6mm Huygens-Plastikokular einen Adapter zusammengeleimt, um das Smartphone am Teleskop zu nutzen. Meine Erwartungen waren sehr gering, aber immerhin ist der Jupiter als Solcher zu erkennen: |
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Natürlich kein besonderes Bild, aber wenn ich an die Experimente mit der
Webcam zurückdenke, ist das denn doch nicht so übel. Es gibt auch für
die Handycams diverse Apps, mit denen die Belichtungswerte und der Fokus
besser beeinflusst werden können, das wäre z.B. die Frage, welche App
hier besonders Erfolg versprechend wäre. Optimierung wäre sicher auch durch ein vernünftiges Okular denkbar, aber für den Anfang ist schon was zu machen. Das Livebild sah recht gut aus, ich konnte eindeutig fokussieren und leichte Unregelmäßigkeiten in den Bändern erkennen. Das mp4 Video musste ich mit einem Konverter (Freemake) in Avi umwandeln. Hierbei bleibt wahrscheinlich Einiges an Bildinformation auf der Strecke. Das Avi dann durch Castrator bearbeitet, da Autostakkert es vorher nicht wollte, dann ließ es sich stacken. |
26.2.2016 Bin heute mit der Sternwarte deutlich weitergekommen, konnte das Dach schon mal komplett abfahren. Nach 20 Uhr wird es wieder klar. Ich nehme den 80/840 auf die Telementor und schaue auf Jupiter, als der über die Mauer kommt. Den GRF kann ich sofort erkennen, auch die Bänder haben Struktur. Allerdings ist die Telementormontierung doch an ihrer Grenze. Zunächst nehme ich etwa 20 Minuten M81 mit dem Newton auf. Die Galaxie füllt fast das Gesichtsfeld aus, benötigt aber noch viel mehr Belichtungszeit. Als Jupiter dann etwas höher ist, nehme ich ihn auf Ich will den GRF Transit nicht verpassen. Nur das erste Video ist wieder gut, so wie gestern. Der Rest wird immer schlechter. Selbst sehr hoch stehende Sterne funkeln sehr stark, das Siebengestirn sieht so sehr interessant aus, wie es ml nur ein Nebelfleck ist, dann aber alle Sterne deutlich aufblitzen. |
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25.2.2016 Heute war Aprilwetter Sonnenschein und Schneesturm. Wolle eigentlich nichts machen. Gegen 21:15 schaute ich raus und es sah gut aus. Kein Flimmern der Sterne, mal sehen. Allerdings viele Wolken im Anmarsch. Es reichte für drei Videos mit dem 80/840. Ich konnte aber schon beim zweiten Video ein Einbruch des Seeing ausmachen, was sich dann auch bestätigte. |
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24.2.2016 Abends klart es auf. Ich versuche die klare Zeit zu nutzen und nehme mal wieder den Pferdekopf in Hα auf. Eine Stunde Belichtung mit dem 4/200 und der Planetenkamera bringt ein ähnliches Ergebnis wie im letzten Jahr: |
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Vorher mal eine kleine Testreihe mit dem Versuch, das Trapez mit dem
4/200 darzustellen: |
23.2.2016 - Tagsüber bekomme ich mit
Wolfgangs Hilfe zwei weitere Fundamente der Sternwarte fertig. Abends
wird die Sicht immer besser. Da Vollmond ist, habe ich keine großen
Ambitionen etwas zu fotografieren. Ich mache mal einen Test mit dem
Seben 203/1000 und der Planetenkamera am Trapez. Visuell nur mit
geringer Vergrößerung einigermaßen ansehnlich. Das Foto, 250
Einzelbilder á 1" eher mäßig, aber nicht ganz unbrauchbar. Die hellen Sterne sind ganz schön "aufgeblasen". Dann, als Jupiter über die Mauer kommt, ein Test mit dem 80/840: Visuell erschien er mir sehr gelb, im Vergleich zum Spiegel und die Aufnahmen wurden wieder etwas fahl, so wie gewohnt. Etwas ist jedoch zu erkennen.
Am 120er Newton dann das gewohnte Bild. Als ich den 150/1200 an den Start bringen will, bewölkt es sich und da es schon 23:30 ist, mache ich Feierabend. |
16.2.2016 - ein grauer Tag, an dem es ab 20 Uhr etwas aufklart. Durchziehende Wolken machen die Sache spannen, aber ich will zumindest mal die Hartmannblende zum fokussieren am kleinen Newton ausprobieren. Gegen 21 Uhr baue ich dann auf und es geht los. Das Fokussieren scheint tatsächlich einfacher zu sein. Das Bild ist zwar deutlich dunkler, aber der Drehbereich der Einstellspindel um den Punkt maximaler Schärfe scheint deutlich geringer zu sein. Ich versuche eine Aufnahme des Trapezes, aber das Seeing ist so heftig, das aus dem Trapez mal ein Quadrat, Rechteck oder Drachenviereck wird... Ein kurzer Check am Mond bringt auch nicht wirklich viel. Auch hier scheint das Fokussieren mit Blende einfacher zu sein. Ich nehme zwei Videos auf, aber die Alpentalrille zeigt sich nicht. Jetzt fokussiere ich nochmals am Stern und schwenke dann zum Jupiter, der über dem Dach der Osteria steht. Offensichtlich hat der Pizzaofen viel zu tun, die beiden Videos will ich eigentlich schon nicht mehr bearbeiten. Es ist auch schon um 22 Uhr und um 4:30 darf ich aufstehen. So packe ich zusammen. Heute stelle ich dann doch fest, dass die Ergebnisse etwas besser als erwartet sind. Der GRF ist zumindest erkennbar, aber die Haupterkenntnis war, das der kleine Aufwand, die Hartmannblende zu bauen, sich gelohnt hat. Sie wird wohl jetzt immer dabei sein, vor Allem, wenn die Verhältnisse zweifelhaft sind. |
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12.2.2015 - Komme heute erst wieder gegen 21 Uhr zum Aufbauen. Es wird recht gut und ziemlich kalt werden. Als Erstes steht M97 auf dem Plan. Allerdings finde ich die Eule wieder nicht und nehme dann M82 ins Visier. Das funktioniert dann recht gut, allerdings gibt es auch hier wieder ein kleines Nachführproblem. Die Einzelbelichtung mit 25" ist schon fast zuviel. Ein Zwischenergebnis sieht schon recht gut aus, allerdings stürzt nach dem Kopieren der Bilder Firecapture wieder einmal unbemerkt ab. 20 Minuten sind so weg. Noch eine kurze Reihe, dann suche ich kurz M81 auf, visuell auch kein Problem. Dann versuche ich die Eule noch mal zu finden. Diesmal mit dem UHC Filter am 15 mm Okular. Jetzt klappt es Der Nebel ist recht groß, aber mit einer geringen Flächenhelligkeit. Einzelbelichtungen von 60" sind notwendig, um was zu erkennen. Das macht momentan die Nachführung noch nicht mit, So versuche ich dann M51 aufzunehmen |
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11.2.2016 - Trotz vorhergesagtem Regen ist
die Sicht noch recht gut. Ich baue gegen 21 Uhr auf und versuche
zunächst einen Planetarischen Nebel aufzufinden, was mir jedoch nicht
gelingt. Die Umgebung ist zu hell und so gebe ich auf. Nach einigen
Beobachtungen nehme ich mir noch mal M42 vor. Zwei Belichtungsreihen mit
je 1 und 20 Sekunden. Die Aufnahme wird deutlich besser als die vom 9.1.
aber dafür ist das Trapez ausgebrannt. Muss ich noch weitermachen... Als sich dann Jupiter über der Mauer zeigt, unternehme ich noch ein paar Versuche. Das Seeing ist aber in der geringen Höhe eher schlecht und die Ergebnisse werden entsprechend. |
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28.1.2016 - Ein planetarischer Nebel steht auf dem Plan - die kleine Hantel |
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21.1.2016 - Obwohl wir hier deutlich im Eiskeller waren, ca. -7 Grad,
war das Seeing sehr schlecht. Ich wollte ein Detail auf dem Mond filmen,
was nichts wurde. So nahm ich zunächst mit dem Refraktor und 2x Barlow
das Trapez auf. Das Ergebnis war recht brauchbar, 6 Komponenten waren
erkennbar. Dann kam der Eskimo an die Reihe. Selbst im hellen Mondlicht
war er visuell leicht zu finden. Die Aufnahme dann ohne Barlow.
Allerdings waren die Sterne, wahrscheinlich durch das Seeing unheimlich
aufgebläht, so dass ich sie nicht mit abbilden mag. Wie dem auch sei, das Ergebnis war etwas besser als vermutet. |
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21.1.2016 - Eskimonebel mit 150/1200 FH Refraktor, ALCCD5LII |
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21.1.2016 - Trapez in M42 mit 150/1200 FH Refraktor + 2x Barlow, ALCCD5LII |
20.1.2016 - Es gibt einige große Wolkenlücken und so baue ich den 120/850 Newton wieder auf. Zunächst zwei Videos vom Mond, dann ein kurz belichtetes Video vom Eskimonebel. Die Mondbilder sind sehr schön geworden. Clavius und Sinus Iridum |
18.1.2016 - Nach einem sonnigen, aber sehr kalten Tag scheint es schön zu werden. Ich baue nachmittags den 120er Newton auf dem Hof auf und schaue schon mal zum Mond. Es sieht recht gut aus, schnelles, kleinzelliges Seeing, kleine Kraterchen blitzen auf. Der Wetterbericht verspricht allerdings Wolken vom Norden. So schaue ich zunächst etwas halbherzig zum Mond, um dann nach Einbruch der Dunkelheit einige Videos aufzunehmen. Es wird kälter und kälter. Bald glitzert das Teleskop unter einer dünnen Reifschicht. Nachdem einige Mondserien im Kasten sind, versuche ich Schmalbandfotografie mit H-α Filter und dem 4/200 Objektiv. M42 tritt sehr deutlich und weit reichend hervor, aber der Pferdekopf will sich nicht zeigen. Ich breche die Versuche ab und suche den Eskimonebel NGC 2392 auf. Auf Anhieb finde ich ihn, im 15 mm Okular ein kleines, mattes Scheibchen. Ob sich bei 48" Durchmesser überhaupt etwas erkennen lässt? Ich setze jedoch gleich die Kamera an und kann, dank des hellen Nachbarsterns gut fokussieren. Jetzt lasse ich zwei Belichtungsreihen laufen und schaue nur ab und zu nach dem Rechten. Die erste Reihe mit 25 Sekunden, die zweite dann mit 3,9 Sekunden. Um 22:00 Uhr fange ich dann an, abzubauen, um 4:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. |
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18.1.2016 - Eskimonebel
mit 120/850 Newton, ALCCD5LII, 140 Bilder á 3,9 Sekunden |
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18.1.2016 - Plato und Alpental mit 120/850 Newton, 2x Barlow mit 10 cm Verlängerung |
10.1.2016 - Tagsüber regnete es auf die letzten Schneereste und erst am Nachmittag kam die Sonne durch. Die Wolkenlücke blieb bis gegen 21 Uhr und so konnte ich ein paar Versuche starten. Zuerst M45 mit dem auf 8 abgeblendeten 4/200: |
M45 mit 4/200 auf 8 abgeblendet, 104 Bilder á 30 Sekunden |
Später noch M42 mit der gleichen Konstellation, aber das Ergebnis enttäuscht etwas. Das Abblenden bringt nicht so viel wie erwartet. An diesem Abend war die Luft bei Temperaturen um 0 Grad extrem feucht. Alle 10 Minuten musste gefönt werden und die Ausrüstung war gegen Ende klatschnass. |
M42 mit 4/200 auf 8 abgeblendet, 80 Bilder á 30 Sekunden |
9.1.2016 - Erste Beobachtungen im neuen Jahr. Es war eine sehr klare und frostige Nacht. Allerdings auch mit heftiger Luftbewegung, so dass ein Versuch, das Trapez im Orion darzustellen, misslang. Einzig eine Aufnahme des Zentrums von M42 mit dem 120/850 Newton kam zustande, diese allerdings in recht ordentlicher Qualität. Sie erinnert mich etwas an die Beobachtung mit dem 230er Dobson, die parallel dazu stattfand. Mein Augenmerk lag aber auf M1, den ich diesmal mit mehr Belichtungszeit bekommen wollte. Visuell konnte ich M1 nicht sehen, die Umgebung war wohl doch zu sehr aufgehellt. Von etwa 150 Bildern á 30 Sekunden blieben 90 übrig, der Rest war verwackelt und sonst wie nicht in Ordnung. Aufgenommen mit der ALCCD5LII bei 100% Gain. Gegen 24 Uhr war dann Feierabend, die Instrumente waren mit einer Reifschicht überzogen. |
9.1.2016 M42 mit Newton 120/850 |
9.1.2016 M1 mit Newton 120/850, ALCCD5LII, 90 Bilder á 30 Sekunden |