aktuelle
Beobachtungen in Mittenwalde
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Planetarische
Nebel - eine Sammlung meiner Aufnahmen
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Alle
Aufnahmen und Beobachtungen entstanden, wenn nicht anders
beschrieben, von meinem Beobachtungsplatz im Stadtzentrum von
Mittenwalde
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5.12.2019 - Komet
C/2017 T2 Pan-STARRS bei Mondlicht ist nur ein Experiment. Zuerst
klappt die Netzwerkverbindung zur Sternwarte nicht. Ich renne
dann mit einem USB Stick zwischen Wohnung und Sternwarte hin- und
her.
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16.11.2019 - Nach einem verregnetem
Tag klart es kurz auf und bis der Mond aufgeht, habe ich etwas
Zeit. Vielleicht gelingt es noch den Helix Nebel aufzunehmen oder
zu sehen. Allerdings wird das wieder schwierig. Nach
verschiedenen Versuchen lasse ich ein paar Aufnahmen an M15
laufen. Na ja ....
M15
mit 200/1000, ALCCD5LII
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11.11.2019 - Am Karneval gibt es einen
Merkurtransit. Er geht schon am frühen Nachmittag los, aber
da komme ich noch nicht von der Arbeit weg. Gestern habe ich mir
meine mobile Ausrüstung mit dem 50/540 eingepackt, das
sollte auf jeden Fall reichen. Gegen 14:50 mache ich dann
Feierabend und es geht auf den Ragower Modellflugplatz. Leider
schafft es keiner von unserer Astrogruppe, aber es ist trotzdem
schön. Es ist trotz der Kälte ein angenehmes Licht und
bald kann ich auch starten. Die ersten Aufnahmen entstehen mit
dem Handy am Okular, der Merkur ist schon zu erkennen. Visuell
ist das schwarze Scheibchen nicht zu übersehen. Dann teste
ich noch die Planetenkamera, aber wie schon zu erwarten war,
bekomme ich nur einen Bildausschnitt und außerdem ist das
Seeing wirklich richtig schlecht - lohnt nicht! So kommt
wieder das Okular und damit auch das Handy ran.
11.11.2019
Merkurtransit am 50/540 mit 16-o Okular und S7
Smartphone
Ausschnitt
die
mobile Ausrüstung
es
geht auf den Sonnenuntergang zu
Feierabend
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1.11.2019 - Heute wird die Aufnahme
vom Kokon fertig. Hatte gestern noch mal nachlegen können -
in der Summe sind es jetzt 6 Stunden und 15 Minuten. Der Effekt
ist doch deutlich zu sehen. Das Mehr an Belichtungszeit bringt
doch was. Hier sind jetzt 1500 Einzelbilder á 15 Sekunden,
verteilt über drei Abende eingerechnet. Bei der letzten
Session sind die Darks der vollen Festplatte des Laptops zum
Opfer gefallen. Jetzt kommen erst mal Regentage, vielleicht mache
ich noch weiter. Auf jeden Fall war das meine erste
Astroaufnahme über drei Tage und es hat sich definitiv
gelohnt.
31.10.2019 - Kokon Nebel mit 2/135
auf 2,8 abgeblendet - ALCCD5LII mit 100% Gain, Gesamtbelichtung
6,25 Stunden
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29.10. und 30.10.2019 - Die Luft ist
ziemlich feucht und in der Dämmerung ziehen leichte
Wolkenschleier durch. Erst will ich den Helixnebel aufnehmen,
aber für den tiefen Stand des Nebels sind die Bedingungen
unbrauchbar. Eher zufällig komme ich auf den Kokon Nebel.
Mit der ALCCD5LII und dem 135er Walimex passt der
Abbildungsmaßstab und so fange ich an. Einzelbelichtungen á
15 Sekunden werden das Bild ergeben. Zum Vergleich stelle ich
beide Bilder ein, der Fortschritt am zweiten Tag ist deutlich
sichtbar. Als die Montierung gegen das Dach der Sternwarte stößt,
nehme ich noch ein paar Darks auf und halte dann auf den Kometen
260P Mc Naught im Perseus, Position 2h38m41s, Dec +49 Grad 24,3'
mit 12,3 mag keine "Leuchte" - mal schauen, was dabei
rauskommt:
30.10.2019
- Mc Naught - Ausschnitt aus Aufnahme mit 135 Walimex und
ALCCD5LII
Am Ende der Session ist alles mit
einer Reifschicht bedeckt. Orion ist im Osten aufgegangen - der
Winter kommt... War bis jetzt recht interessant und hat etwas
gebracht. Werde noch die Daten nachbearbeiten und vielleicht dazu
noch mehr schreiben.
30.10.2019
- 2. Session am Kokon
29.10.2019
- 1. Session am Kokon
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22.9.2019 - Für heute habe ich
mir einen Vergleich von zwei Fotokonfigurationen vorgenommen, die
ein ähnliches Einsatzgebiet für mich haben: Die
ALCCD5LII am 135er Walimex und die Canon EOS1000D mit
Komakorrektor am 200er Newton. Die Einzelbilder der ALCCD werden
bei 100% Gain mit 15 Sekunden belichtet, die der Canon bei 1600
ASA mit einer Minute. Am Newton nutze ich die Bathinov Maske zum
Fokussieren, denn im Live View bin ich mir nicht wirklich
sicher. Dann kommt der spannende Moment. Beide Kameras können
am Netbook parallel betrieben werden! Mir kommen jetzt schon
einige Ideen, was damit angefangen werden kann. Alles läuft
stabil und fast ärgere ich mich, dass ich nicht noch den
Dobson rausgeholt habe, denn die Sicht ist für Mittenwalder
Verhältnisse ganz gut. Die Milchstraße ist von der
Schildwolke bis zur Kassiopeia zu erkennen. Insgesamt belichte
ich etwas 2,5 Stunden. Am Ende noch einige Minuten Darks.
M27
Übersicht mit Walimex 2/135 auf 2,8 abgeblendet und
ALCCD5LII am 22.9.2019
M27
Übersicht am 22.9.2019 mit Newton 200/1000 und Canon
EOS1000D
M27
Detail mit Newton 200/1000 und Canon EOS 1000D
M27
Detail mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII
Fazit - Die Aufnahmen mit der Canon
sind ästhetisch angenehmer anzusehen. Die geringere Rotempfindlichkeit ist jedoch offensichtlich. Für
Sternfelder ist die Canon eindeutig die bessere Wahl. Die Sterne
brennen weniger aus, die Dynamik des Aufnahmechips ist deutlich
größer als bei der Planetenkamera. Diese ist für
kleine Objekte am Newton dank der kleinen Pixel im Vorteil. Als
Nächstes werde ich die Sommermilchstraße mit dem 135er
Walimex und der Canon aufnehmen. Die Nachführgenauigkeit der
1b Montierung reicht allemal. Die lange Belichtungszeit hat sich
gelohnt, bei der Aufnahme am Newton kommen die Außenbereiche
des Nebels schon hervor.
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2.9.2019 -
Heute ist es ziemlich abgekühlt. Am Tage über 25 Grad,
nachts kühlt es aber dann doch recht schnell weiter ab. In
der Abenddämmerung ist die schmale Mondsichel ein schöner
Anblick und animiert mich, die Sternwarte in Gang zu setzen. Nach
Ende der astronomischen Dämmerung ist die Milchstraße
zwar erkennbar, aber nicht viel deutlicher als in den tropischen
Nächten zuvor. Vielleicht ist das Rauschen des Kamerasensors
aber nicht ganz so heftig, weshalb ich eine Aufnahmeserie starten
will. Nach Versuchen mit geringerer Empfindlichkeit, entscheide
ich dann doch wieder mit 100% aufzunehmen. Ein erster Test am
Schleiernebel im Schwan überzeugt wieder nicht, dann suche
ich den Sichelnebel auf. Schon im Einzelbild ist er zu ahnen.
Sichelnebel
am 2.9.2019 mit 2/135 und ALCCD5LII, 98,75 Minuten
Gesamtbelichtung
Sichelnebel
Übersicht am 2.9.2019 mit 2/135 und ALCCD5LII
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31.8.2019 -
Brandenburg ist heute mit 34 Grad die wärmste Region
Europas! Astronomisch wird es wohl nicht viel bringen, trotz
Wochenende. Ich werde mit dem 135er Walimex und der ALCCD5LII
versuchen, einen Nebel aufzunehmen. Das Seeing ist schlecht, so
dass der Newton nichts bringen wird. Um 22:00 Uhr zeigt das
Thermometer auf der Terrasse immer noch 27 Grad! Entsprechend
rauscht auch der Sensor der Kamera und der Himmel scheint von
leichtem Dunst überzogen. Auch nach langer Belichtungszeit
ist vom Nebel nichts zu sehen. Für Mittenwalder Verhältnisse
eben nicht machbar. Ein kurzer Abstecher zum Schleiernebel im
Schwan zeigt das gleiche Bild.
Elefantenrüssel-Nebel
bei IC1396 mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII - 600 Einzelbelichtungen á 9,9
Sekunden, Gain 100% - die Strukturen sind
gerade so zu ahnen
Am Ende lasse ich
eine Serie auf M15 laufen, den habe ich noch nicht in meiner
Sammlung ...
M15
mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII - Ausschnitt
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25.8.2019 - Nur ein
paar Planetenvideos, mehr bring der Abend nicht und bald zieht es
sich zu.
25.8.2019
um 19:46 Uhr - Jupiter am hellen Abendhimmel
25.8.2019
- Jupiter um 20:14
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24.8.2019 - Heute
bekomme ich Besuch von Dietmar Stachowski, wir kennen uns noch
von der Archenhold Sternwarte. Der Nachmittag voller Erinnerungen
geht leide viel zu schnell vorbei, aber neue Treffen sind in
Planung. Da ich die Sternwarte schon geöffnet hatte, will
ich, trotz der schlechten Vorhersage noch etwas warten. Es ist
leicht verschleiert, Jupiter beobachte ich bloß visuell,
Saturn ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Nach dem
Einstellen der Position ist er recht gut, aber ziemlich blass zu
sehen. Ich hoffe noch auf bessere Sichten und bringe das 135er
Walimex mit der ALCCD5LII in Position. Um 21:54 starte ich eine
Serie an M27, Belichtung 10,3 Sekunden bei Blende 2,8 und 100%
Gain. Nach etwa 50 Minuten breche ich ab und versuche noch mal
den Kometen Africano unterhalb der Kassiopeia zu finden. Hier
sind die 10,3 Sekunden Belichtung eigentlich zu lang, die
Aufhellung im Norden ist doch erheblich
Einzelbelichtung
10,3 Sekunden an M27 mit Walimex 2/135 (2,8) und ALCCD5LII
M27
am 24.8.2019 50 Minuten belichtet mit ALCCD5LII an 2/135
Walimex
Einzelbelichtung
10,3 Sekunden mit Walimex 2/135 (2,8) und ALCCD5LII im
Nordosten
Komet
C/2018 W2 Africano mit 2/135 und ALCCD5LII am 25.8.2019 ab 22:52
Uhr gesamt 44 Minuten belichtet
Aufsuchkarte
aus Stellarium
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23.8.2019 - Ein
trauriger Tag, denn heute wird Christian Hauschke beerdigt. Es
wird nach einem sehr warmen Sommertag eine schöne Nacht. Als
ich das Teleskop auskühlen lasse, schaue ich auf Jupiter und
bin überrascht, blickweise ein paar Details zu erkennen. So
lasse ich in der Dämmerung ein paar Videosequenzen laufen.
Später kommt noch Saturn dazu und am Ende sogar zwei
brauchbare Aufnahmen. Bei dieser Gelegenheit fällt mir auf,
das der Fokus meines 200er Newton beim Abkühlen doch
ziemlich wandert. Dann suche ich zunächst M16, komme dann
aber dabei an M8 vorbei. Der ist visuell sehr auffällig und
ich entscheide mich spontan um und nehme ihn mit Einzelbildern á
15 Sekunden auf.
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22.8.2019 - Die
zweite Session an M16 mit dem 200er Newton
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21.8.2019 - Morgen
habe ich Spätdienst und es ist klar. Der Schütze steht
im Süden und ist eigentlich eine dankbare Gegend. Ein Blick
zuvor auf Jupiter bringt nichts, es wabert und es ist nicht viel
zu erkennen. Ich steuere einen PN an, es ist aber noch zu hell
und wahrscheinlich lohnt es nicht. Dann schwenke ich auf M16, den
ich sofort finde. Visuell ist nur der Sternhaufen zu sehen, aber
ich bilde mir ein, einen nebligen Hintergrund zu ahnen. Jetzt
lasse ich die Kamera arbeiten, aber nach einer guten Stunde
beendet ein Windows Update die Session...
M16
Adlernebel am 21.8.2019 - eine Stunde á 15 Sekunden
belichtet
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8.8.2019 -
Eigentlich kein besonderer Tag, es ziehen Wolken durch und es ist
ziemlich warm. Gegen halb Neun schaue ich auf Calsky und sehe
einen GRF Transit. Nun bekomme ich doch etwas Lust, mal zu
schauen. Der 120er Holznewton ist noch auf der Montierung und
bald kann es losgehen. ´Das Seeing ist katastrophal, aber
der GRF ist wenigstens eindeutig zu sehen. Später versuche
ich mich dann noch am Saturn, aber auch hier geht nicht viel
mehr.
Jupiter
am 8.8.2019 mit 120/850 Newton + 2x Barlow, ALCCD5LII
Saturn
am 8.8.2019 mit 120/850 Newton + 2x Barlow, ALCCD5LII
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3.8.2019 - Heute
schaue ich abends auf Calsky und sehe die schöne
Konstellation auf Jupiter kommen. So kommt heute der Holznewton
an die 1b, um vielleicht besser mit der Luftunruhe klarzukommen.
Lasse den Lüfter gleich laufen, um den Abkühlungsprozess
zu beschleunigen. Im Livebild scheint es aber keinen Unterschied
zu geben, ob der Lüfter nun läuft oder nicht. Leider
zieht es sich danach zu, so dass ich bald, trotz Wochenende,
aufgebe ...
der
120er Holznewton in Aktion
Jupiter
am 3.8.2019 mit 120/850 Newton + 2x Barlow
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1.8.2019 -
Eigentlich soll es Gewitter geben, die kommen allerdings nicht.
Stattdessen wird es sonnig. Ich hole das Wespennest aus der
Sternwartentür.
Es hat fast den
ganzen verfügbaren Platz ausgefüllt. Gegen 21 Uhr
schaue ich mal auf Calsky und sehe einen GRF Transit, der bald
vorbei ist. Die Gelegenheit will ich noch nutzen. Es war heute
nicht so heiß und ich hoffe, dass aus diesem Grund das
Seeing nicht so schlecht ist. Ist es aber doch. Nehme nur drei
Videos auf, von denen ein Video halbwegs brauchbar ist. Teste bei
dieser Gelegenheit mal den Tubuslüfter, ohne irgend einen
Einfluss feststellen zu können.
Ende
des GRF Transit am 1.8.2019 mit 200/1000 + 2x Barlow
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26.7.2019 - Heute
war noch mal ein richtig warmer Tag. Erst habe ich keine Lust,
was zu unternehmen, aber gegen halb 10 mache ich die Sternwarte
auf. Ein Blick auf Jupiter enttäuscht, es ist kein scharfes
Bild zu bekommen. Dann wende ich mich einem planetarischem Nebel
zu. NGC 6369 im Schlangenträger. Den Nebel finde ich sogar
auf Anhieb. Bei -22 Grad Deklination ist allerdings nicht viel zu
erwarten. Mehr als 10 Sekunden Einzelbelichtung sind nicht drin,
hier ist der Hintergrund schon deutlich aufgehellt und der Chip
rauscht schon gewaltig. Anschließend zeigt sich Saturn
zwischen den Zweigen. Auch hier nehme ich nur ein kurzes Video im
direkten Fokus auf, mehr lohnt nicht. Am Ende versuche ich noch
NGC6818 zu finden, ist aber noch hinter dem Pflaumenbaum
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23.7.2019 - Erster
Versuch an Jupiter. Er steht sehr tief, ich muss noch "durch"
den Kirschbaum belichten. Das Bild flimmert gewaltig, kann nur
eine Verwendung von 5 % nutzen.
23.7.2019
um 21:58 Jupiter mit 200/1000 Newton, 2x Barlow, ALCCD5LII
22:22
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16.7.2019 - Heute
ist eine partielle Mondfinsternis. Ich will mich mit den
Astrofreunden in Ragow am Modellflugplatz treffen. Ich werde
nicht viel Aufwand treiben und nehme nur den 8x30 Feldstecher und
das Handy mit. Es sind eine ganze Menge Leute hier und das Wetter
ist wirklich gut. Der Mond ist schon aufgegangen und etwas
verfinstert. Ich setze mich an meinen Feldstecher und genieße
den Abend. Wir haben einiges zu erzählen und zwischendurch
kann ich auch mal durch die anderen Instrumente schauen. Jupiter
und Saturn sind am Himmel, aber durch den tiefen Stand ist nicht
wirklich viel zu sehen. Gegen 23:30 fahre ich dann wieder nach
Hause. Es sind ein paar Wolken aufgezogen, die den Abschied
erleichtern
heute
nur mit Feldstecher
um
22:26 - mit dem S7 durch den Feldstecher
alle
an den Instrumenten
um
22:55 entsteht für mich das letzte Bild - muss morgen
arbeiten...
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4.5.2019 -
Nach langer Zeit bin ich mal wieder in der Sternwarte. Für
heute ist noch mal Frost in den Morgenstunden angesagt und es
scheint recht gut zu werden. Nach einigem Überlegen habe ich
mir den "Hockeyschläger" NGC 4656 auf die Agenda
gesetzt. Fast auf Anhieb finde ich visuell die
"Walfisch"-Galaxie, von hier aus taste ich mich mit der
Kamera zum "Hockeyschläger" Bei einer
Belichtungszeit von 25 Sekunden und Gain 100% mit der
ALCCD5LII am 200/1000 Newton lasse ich eine Serie
laufen. Allerdings bricht nach etwa 40 Minuten die Verbindung
zum Rechner in der Sternwarte ab. Ursache dafür ist ein
Windows-Update! So ein Blödsinn! Nach etwa 15 Minuten
Zeitverlust starte ich noch eine Serie.
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24.3.2019 Heute
versuche ich mich an einem Exoten, dem Protoplanetarischen
Nebel IRAS 09371+1212.Ein Winzling, den ich zunächst
nicht erkenne. Erst durch einen Abgleich mit Astrometry finde ich
das richtige Gebiet und erst nach dem Stacken einiger Bilder sehe
ich die besondere Form des Objektes. Das Zentrum ist bei 25
Sekunden Belichtung allerdings ausgebrannt. Eine kurz belichtete
Serie scheint besser, aber der Fokus passt nicht mehr und das
Seeing ist miserabel.
Protoplanetarischer
Nebel IRAS 09371+1212
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27.2.2019 - Das
Foto von NGC 2610 mit dem Walimex nehme ich als Aufsuchkarte. So
kann ich mich in das Gebiet mit dem Nebel vortasten. Visuell
erkenne ich nur die auffällige Konstellation von Sternen um
den Nebel. Auf den dann folgenden Einzelaufnahmen ist der Nebel
nicht zu sehen. Das Gebiet ist aber eindeutig identifiziert. Erst
beim Stacken der ersten 23 Bilder zeichnet sich ein sehr
schwacher, kleiner, blauer Ring ab. Bis jetzt eines meiner
schwierigsten Objekte!
NGC2610
vom 27.2.2019 eine Stunde am 200/1000 Newton mit ALCCD5LII
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26.2.2019 - Es ist
wieder klar. Ich nehme zunächst nur so ohne große
Erwartungen M42 auf, denn es scheint etwas diesig zu sein.
Ab 21 Uhr schwenke ich dann noch mal auf NGC 2610. Diesmal mit
dem 135er Walimex. Ich will sehen, ob sich der Nebel überhaupt
abbilden lässt. Bei -16 Grad Deklination und 15,5 mag bin
ich mir da nicht sicher. Visuell war nichts zu machen. Ich lasse
die Kamera eine Stunde laufen, dann mache ich Feierabend. Es ist
immer noch etwas diesig und es scheint Nebel zu kommen. Am
nächsten Tag stacke ich die Aufnahmen und schicke sie zu
Astrometry.net. Tatsächlich ist der Nebel als Punkt auf der
Aufnahme zu sehen!
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24.2.2019 - IC 2165
ist mein erstes Ziel. Mit 8" nicht wirklich groß, aber
man nimmt, was man bekommen kann. Suche kurz mit der Kamera,
nehme dann aber das 15mm Hyperion und finde den Nebel rasch.
Winzig klein, aber als Scheibchen erkennbar. Die Suche nach NGC
2610 bleibt erfolglos. Nehme noch den Konusnebel auf und später
den Eskimo - gegen 22:30 dann Feierabend.
IC
2165
Eskimonebel
vom 24.2.2019 am 200/1000 Newton mit ALCCD5LII Habe versucht,
diese Serie mit Autostakkert zu bearbeiten, funktioniert nur im
Surface Modus:
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23.2.2019 - Heute
bin ich aus dem Krankenhaus entlassen und es ist klar. Es sind
zwei Kometen zu sehen! Ich nehme mit dem Walimex 2/135 erst den
Kometen C/2018 Y1 Iwamoto auf. Er ist noch 7,7 mag hell. Dann
noch eine kurze Serie auf 46P Wirtanen, er ist nur noch 10.4 mag
hell. Anschließend ein Versuch am Pferdekopfnebel, auch
mit dem 135er und Hα-Filter. Anschließend versuche
ich den PN NGC 2542 mit dem 200er Newton zu finden, was nicht
funktioniert. Der Kirchturm scheint im Wege, aber sicher stimmt
die Position des Teleskops nicht. Nach einigem Hin- und Her
beobachte ich mit dem Hyperion, das scheint die bessere Wahl am
Newton zu sein. Das 15er Okular überzeugt mich nicht mehr.
Ich werde die Fokuslage der Planetenkamera mit der des Hyperion
angleichen.
C/2018
Y1 Iwamoto vom 23.2.2019 - die beiden Schweife könnte man
ahnen - 2/135 Walimex, ALCCD5LII
46P
Wirtanen, als Nebelfleckchen etwa in Bildmitte vom 23.2.2019 mit
2/135
M78
vom 23.2.2019 mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII
Der Versuch mit dem
Pferdekopf ging voll daneben, statt Alnitek habe ich Mintaka
erwischt, kein Wunder, dass ich den Flammennebel nicht gesehen
habe und mir die Orientierung des Bildes irgendwie unklar war.
Als Fazit des Abends werde ich mich mit dem Hyperion Okular
beschäftigen und außerdem ermitteln, wie viele
Umdrehungen der Stellschrauben an der 1b welche Bildverschiebung
ergeben, um effektiver zu suchen.
Das Gesichtsfeld mit der
ALCCD5LII am 200er Newton sind 16 x 13 Minuten.
Das
Gesichtsfeld mit der ALCCD5LII am 135er Walimex ist 2,1 x 1,6
Grad.
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14.2.2019 - Nach
einer gefühlten Ewigkeit komme ich heute zum Fotografieren.
Der Komet C/2018 Y1 Iwamoto ist mit 6,4 mag recht hell, so dass
ich es auf bei Mond versuchen kann. Die Aufnahme läuft über
zwei Stunden mit dem 2/135 Walimex und der ALCCD5LII. Das Stacken
will allerdings nicht gelingen, da der PC bei den über 900
Einzelbildern jedes Mal kurz vor Ende abstürzt. Nicht
zuletzt funktioniert das Kometenstacken nicht. Der Komet wird
immer wieder in die Länge gezogen. Schließlich
nehme 40 Einzelbilder und stacke diese. Das beste Ergebnis kommt
zustande, wenn ich bei "Lights" den Durchschnitt als
Stackingmethode wähle. Es muss vor dem Stacken ein
Referenzframe gesetzt werden, sonst gibt es kein sinnvolles
Ergebnis.
Komet
C/2018 Y1 Iwamoto mit 2/135 und ALCCD5LII
Komet
C/2018 Y1 Iwamoto mit 2/135 und ALCCD5LII - gesamte Belichtung
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16.2.2019 - Trotz
hellem Mond versuche ich noch mal den Kometen Iwamoto
aufzufinden. Das klappt diesmal auf Anhieb, auch wenn der Mond
ganz in der Nähe steht. Visuell ist der Komet weder im
Sucher, noch im 200er Newton zu sehen. Am auf 2,8 abgeblendeten
135er Walimex ist bei 500 Gain nur mit 3 Sekunden mit der
ALCCD5LII Schluss. Mehr geht nicht. Später halte ich
auf den Mond. Visuell macht es keinen Spaß, es ist ein
hochfrequentes Flimmern in der Luft. Fotografisch scheint es
besser zu gehen. Mit der 2x Barlow entstehen ein paar Videos.
knapp
neben dem Mond versuche ich, den Kometen zu
fotografieren
immerhin
ist etwas zu sehen
Mond
vom 16.2.2019 mit 200er Newton und 2x Barlow
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