Teleskoptreffen 2014 in Oppelhain

3.5.2014 - Teleskoptreffen in Oppelhain. Bei Sonnenschein fahre ich mittags mit dem Wohnwagen aus Mittenwalde ab. Nach anderthalb Stunden Fahrt komme ich in Oppelhain an, das Treffen findet auf dem Hof einer Pension statt. Ich werde freundlich begrüßt und finde rasch einen Platz für mein Gespann.  Es gibt tagsüber jede Menge Technik zu sehen. Bei der Gelegenheit kann ich auch Sonnenbeobachtungen mit H-α Teleskopen machen. Das ist sehr eindrucksvoll, da es jede menge Dinge auf der Sonne zu sehen gibt. Nach und nach füllt sich das Gelände. Es sind alle möglichen Arten von Teleskopen zu sehen. Allerdings bin ich der Einzige mit einem Eigenbau. Zwischendurch zieht es sich immer wieder zu, deshalb mag ich noch nicht gleich auspacken. Ich nehme trotzdem Einiges mit. Fangspiegelkonstruktionen für meinen Dobson, Änderungen für mein Zeiss-Stativ. Zwischendurch finden sich auch immer wieder Besucher ein, um die Hobbyastronomen kennen zulernen und um ihre Teleskope zu besichtigen, es macht Spaß, die Fragen zu beantworten und später am Teleskop auch Objekte zu zeigen. Ich nutze auch die Gelegenheit mit vielen Teleskopen zu beobachten und zu fachsimpeln. Später werde ich feststellen, dass mein Holz-Dobson nur von wenigen, deutlich größeren Geräten, erreicht und übertroffen wird. Besonders Jupiter mit dem großen, roten Fleck und ein Schatten von Io reizt zu Vergleichen.  Nachts haben wir Glück, es wird klar, wenn auch sehr kalt. Bald lässt sich jede Menge Tau auf den Geräten nieder und immer öfter muss ich zum Fön greifen, um den Tau wieder los zu werden. Mein nächstes Bauprojekt wird eine Fangspiegelheizung für den Dobson sein. Auch für meine Kameraobjektive werde ich Taukappen bauen. Gegen 1 Uhr gebe ich auf. Mir ist auch recht kalt geworden und im Wohnwagen wurde es auch nicht viel besser. Die Nacht wird mir auch deswegen in Erinnerung bleiben. Aber es hat sich gelohnt, so konnte ich an meinem Dobson M51 mit Spiralarmen sehen, M13 war sehr prächtig und an einem benachbarten 12" Dobson sahen wir den aktuellen Panstarrs Kometen. Als Letztes ist mir eine Hickson-Box in Erinnerung, von der ich aber nur den hellsten Teil sehen kann. Der Himmel hier ist doch deutlich dunkler als in Mittenwalde, ich werde doch öfter mal mit dem Dobson auf "Außeneinsatz" gehen. Als ich wach werde, merke ich, beim Aufstellen des Wohnwagens einen taktischen Fehler gemacht zu haben: Ich stehe im Schatten einer Scheune und es will einfach nicht warm werden. Ich stehe also auf und wandere durch den Ort, um mir die Windmühle anzusehen. Um viertel Neun bin ich zurück, jetzt sind die meisten Kollegen aufgestanden und es gibt noch die Möglichkeit der Sonnenbeobachtung. Das Frühstück ist einfach, aber ausreichend. Es gibt sogar Musik, ein Kollege spielt hervorragend Akkordeon. Da das Wetter gestern einfach zu gut war, gibt er jetzt seine Kunst zum Besten. Kurz vor Zehn fahre ich wieder nach Hause.

 
 
 

Danke an die Südbrandenburger Sternfreunde

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