aktuelle Beobachtungen in Mittenwalde
 

Planetarische Nebel - eine Sammlung meiner Aufnahmen

Alle Aufnahmen und Beobachtungen entstanden, wenn nicht anders beschrieben, von meinem Beobachtungsplatz im Stadtzentrum von Mittenwalde  

14.1.2021 allmählich kommt der Astro Laptop mit Linux in Fahrt! KStars funktioniert jetzt auch mit der ALCCD5LII, zum Steuern meiner EOS1000D ist Entangle installiert, für Mond- und Planetenaufnahmen läuft Firecapture problemlos. Einzig mit der Einschränkung, dass bei der ALCCD5LII nur Belichtungszeiten von maximal 3 Sekunden möglich sind. Die Fernsteuerung über VNC funktioniert auch bestens, so dass ich von der Couch den Fortschritt meiner Astroaufnahmen beobachten und steuern kann.
Der alte Laptop läuft mit dem Linux System recht flott und somit hat sich der Aufwand durchaus gelohnt.
Heute gelingt auch endlich das Stacken der FITS Dateien. Vorab musste ich die Dateien per Fitswork mit Batch Verarbeitung konvertieren. Es muss eine *.fcm Datei erstellt werden, welche die Information zum Debayern enthält. Jetzt funktioniert das stacken mit DSS und am Ende entsteht ein farbiges Bild.


M45 8 Minuten mit ALCCD5LII zwischen Wolkenlücken am 2/135 Walimex am 12.1.2021 belichtet

19.12.2020 - Mal wieder ein klarer Abend. Habe zwar noch kein großes Vertrauen in das Wetter und bin auch etwas müde. So nehme ich ein einfaches Objekt in Angriff: M45 Am Ende werden es gut 3000 Einzelbilder sein, die ich wieder mit AS3 verarbeite, da DSS auch hier wieder hängt.


M45 mit dem 135er Walimex und ALCCD5LII, gut 6 Stunden bei Gain 500 belichtet


hellere Variante - zum Vergleich an verschiedenen Displas


Blick vom Garten


Blick vom Hof nach Norden


Weihnachtsstimmung

Während der Belichtungen nehme ich mir noch eine Liege und genieße die klare Nacht. Es ist entspannend, einfach nur nach oben zu schauen und zwischendurch "erwische" ich noch eine helle Sternschnuppe. Es ist ein schöner Astroabend, vielleicht auch deshalb, weil er nicht geplant war.

 

22.11.2020 - Heute früh, um 6:45 ist der Rechner endlich fertig! Insgesamt 3500 Bilder gestackt:


M33


M33 vom 18.11. mit ASS gestackt

20.11.2020 - Schon am 18.11. habe ich M33 weiter aufgenommen, habe jetzt aber Schwierigkeiten die 2100 Einzelbilder mit DSS zu verarbeiten. Habe im Astrotreff angefragt, ob hier jemand weiter weiß. Ich glaube fast, dass ich mehrere Gruppen aufmachen muss.
Heute geht es weiter, trotz deutlichem Mondeinfluss. Diesmal mit Gain 500. Vielleicht lässt sich so das Rauschen etwas verringern. Die Aufnahmeserien vom 7.11. und 18.11. entstanden mit Gain 1000 bei 5,08 Sekunden Belichtung.
Diesmal verzichte ich auf den Team-Viewer, um die Aufnahme zu beobachten und bekomme so erst mit viel Verspätung mit, dass der Tau wieder zuschlägt. Ich decke das Objektiv für ein paar Darks ab und hole den Fön aus der Werkstatt....
Nach kurzer Warmluftdusche ist das Objektiv wieder frei und es geht weiter. Allerdings muss ich nach einer guten halben Stunde wieder raus, um den Fön zu benutzen.


Komposit aus Aufnahmen vom 7.11. und 20.11.2020 Zwischenergebnis

7.11.2020 - Eigentlich ein schöner Tag, ich versuche noch mal den Helix Nebel aufzunehmen. Diesmal mit dem 2/135 Walimex und der ALCCD5LII. Mit 5 Sekunden pro Einzelbild wird der Hintergrund schon hell. Ich überwache die Belichtung mit Team Vievwer und kann so die Belichtung gleich starten, als der Nebel neben dem Nussbaum auftaucht und als er hinter dem Kirchturm verschwindet, wieder stoppen. Anschließend richte ich das Objektiv auf M33. Hier geht es nicht allzu lange gut, das Objektiv taut zu.
Zum Schluss noch ein paar Videos vom Mars, das Seeing ist recht gut


M33


Mars

4.11.2020 - Es wird klar und bevor der Mond stört, will ich ein Deepsky Objekt aufnehmen. E soll der "Elefantenrüssel" IC1396 werden. 965 Aufnahmen á 6,19 Sekunden und 325 Darks kommen zusammen. Vorher noch mal kurz auf Jupiter und Saturn gehalten, es lohnt aber nicht wirklich. Jupiter würde sich lohnen, der GRF ist sichtbar, aber das Seeing ist einfach zu schlecht, es lässt sich kaum fokussieren.
Nach den Darks lasse ich bei recht hoch stehendem Mond noch eine Serie laufen, mal schauen, wie sich die Hintergrundhelligkeit auswirkt. Es kommen jedoch nur 30 Bilder auf den Chip, da dann der Newton an die Säule anschlägt...
Zum Schluss entstehen noch ein paar Videos vom Mars. Das 135er Walimex ist inzwischen komplett zugetaut.


Jupiter mit GRF im Zentrum


Saturn mit gerade so erkennbarer Cassini-Teilung


Mars mit der großen Syrte


IC1396 1,5 Stunden und Darks mit 2/135 und ALCCD5LII

28.10.2020 Nachmittags ist Simson-Treffen, wahrscheinlich vorläufig, dank Corona das Letzte. Es ist gegen 19:00 Uhr sehr klar und trotz hellem Mond will ich mal schauen, was mit dem H-α Filter am 135er Walimex mit der ALCCD 5LII geht. Ich fokussiere wieder mit der Bathinov Maske und komme bei 100% Gain auf eine Belichtungszeit von 15 Sekunden, bei der sich bereits ein Nebelfilament abzeichnet. Es ziehen zwar immer wieder dünne Wolkenschleier durch, aber ich lasse es einfach laufen. Ich steuere den Laptop in der Sternwarte wieder mit Team-Viewer und kann so recht gut sehen, ob sich Wolkenfelder nähern. Am Ende der Session fotografiere ich noch mal den Mars und sogar noch drei Schnappschüsse vom Mond. Auf dem Foto von Schickard ist auf der rechten Seite noch der "Sumpf der Seuchen" abgebildet, passend zur derzeitigen Pandemie...


der Herznebel mit
H-α Filter am 135er Walimex


Clavius


Herodot und Vallis Schröteri


Schickard und Palus Epidemiarium (Sumpf der Seuchen)


Mars

27.10.2020 - Abends klart es auf und d ich mache ein paar Experimente. Ein Versuch an Jupiter bringt nur schwabbelnde Bilder. Ich versuche H&Chi im Perseus mit dem 135er aufzunehmen. Das Fokussieren mit der Bathinov Maske funktioniert, dann zieht es sich zu und es gibt nur noch wenige klare Momente. Um den Himmel von der Couch "überwachen" zu können, installiere ich noch den Teamviever. Viel mehr passiert nicht...


h & Chi im Perseus 161 Frames á 5 Sekunden mit der ALCCD5LII am 2/135er Walimex

26.10.2020 - Es sind tatsächlich mal wieder Sonnenflecken zu sehen!


der Aufbau des Reiseteleskops funktioniert


die Sonne in einer Wolkenlücke


nur ein Schnappschuss mit dem Smartphone durch das 16er Okular

25.10.2020 Wir treffen uns auf dem Ragower Feld  zur Beobachtung des Hsiodusstrahls Eine interessante Sache, die ich so nicht auf dem Schirm hatte.


Anreise mit dem Hühnerschreck


Das neue Teleskop von Wolfgang

das betreffende Gebiet
 

24.10.2020 - Ein schöner Herbsttag und noch ein Versuch an den Planeten zwischen den Wolkenlücken. Diesmal mit dem 120er Newton. Die Sicht ist schlecht, es lohnt nicht wirklich den Aufwand. Später nehme ich noch M31 am 135er Tele mit der Planetenkamera mit Einzelbelichtungen á 5 Sekunden auf. Trotz Mond im ersten Viertel. Ich fokussiere am Mars mit der Bathinov Maske. Es entsteht ein ansehnliches Bild. Zwischendurch läuft zwar die Festplatte voll, aber das bekomme ich rechtzeitig mit. Ich möchte doch auf jeden Fall mindestens 1000 Einzelbilder zusammen bekommen. Das gelingt, allerdings ist die Verarbeitung dann sehr zeitraubend, da ich in DSS 2x Drizzle anwähle. Das entstandene Foto lohnt dann aber den Aufwand.


Saturn am 120er Newton mit 2x Barlow


Jupiter am 120er Newton mit 2x Barlow


Mars am 120er Newton mit 2x Barlow


M31 mit dem 2/135 und ALCCD5II groß


Mars mit dem 200/1000 Newton

22.10.2020 - Es ist abends noch klar und auch wenn die Bedingungen nicht so gut
sind, entstehen noch ein paar Fotos. Ich nutzt noch mal den Halter von Dietmar Stachowski, um den 80/1200 mit dem 120er Newton zu montieren. Ein keiner Ausflug in die Vergangenheit mit Jupiter und Saturn.

 
Saturn, Jupiter und Mond am 22.10.2020


Saturn am 22.10.2020 mit 80/1200 und 2x Barlow


Jupiter am 22.10.2020 mit 80/1200 und 2x Barlow

21.10.2020 - Nach einem trüben Tag soll es aufklaren. Vielleicht kann ich etwas Licht am Helix Nebel sammeln, außerdem werde ich mit dem 80/1200 auf den Mars halten



12.10.2020 - Noch mal klar in Brandenburg. Ich möchte die Canon am Newton und die ALCCD5LII am 135er Waliex parallel laufen lassen. Der Laptop macht mir einen Strich durch die Rechnung. Nach fast einer Stunde gebe ich auf. Nun löse ich die Canon manuell aus, was bedeutet, dass ich alle 5 Minuten raus muss. Die Ergebnisse sind nicht so prickelnd. Später teste ich noch den Helixnebel. Mit der Canon ist er nahezu unsichtbar, am Walimex entsteht eine brauchbare Aufnahme, wenn der Fokus stimmen würde. Es gibt einen roten Hof um die Sterne...


Helixnebel mit dem 2/135 und ALCCD5LII


200/1000


50/540

11.10.2020 - Es ist eine schmale Wolkenlücke über Mittenwalde, aber die Seeingvorhersage von Meteoblue ist vielversprechend. Der Ausblick auf Jupiter ist enttäuschend, von Saturn mit seinen Monden lasse ich jeweils 100 Bilder auf den Chip. Dann suche ich einen neuen PN. NGC 6778 soll es sein. Mit 12,3 mag visuell wahrscheinlich kaum zu erreichen. Ich taste mich über das Stacken von wenigen Aufnahmen mit anschließendem Testen in Astrometry voran. Beim dritten Versuch ist die Position des Nebels im Bildzentrum. Mal schauen, ob ich ihn sichtbar machen kann. Der Nebel ist allerdings nicht zu sehen, trotz 45 Sekunden Einzelbelichtung. Immerhin gibt es den offenen Sternhaufen IC 1298...


offener Sternhaufen IC 1298 statt NGC 6778


Monde auf 6 Uhr Titan, 15:30 Rhea, 1 Uhr Dione und 10:30 Tethys

 

22.9.2020 - Heute baue ich einen provisorischen Nonius für die Deklinationsachse der 1b. Die Druckerei ist sehr umständlich, erst nach praktischem Versuch an der Montierung erkenne ich, dass der Nonius doppelt sein muss. Hier ist aber noch einige Arbeit nötig, es muss sehr genau gearbeitet werden.
Noch ein kurzer Blick auf Jupiter, es ist eine interessante Struktur zu sehen, aber das Seeing ist gruselig.
Der Versuch NGC 6778 aufzunehmen scheitert. Ich kann zwar die Position recht genau anfahren, aber der Nebel ist zu schwach.



21.9.2020 - Es geht nicht wirklich viel. Ich suche erfolglos nach zwei Nebeln, werde mich doch jetzt mit dem Nonius beschäftigen. Vielleicht war der Himmel aber auch zu aufgehellt. Ein kurzes Video vom Jupiter und ein paar Bilder von M2, um noch ein Deepsky Objekt zu bekommen. Außerdem habe ich meine Liste aufgenommener Planetarischer Nebel sortiert.


M2

20.9.2020 - Trotz Sonntag bleibe ich auf. Habe jetzt beide Teilkreise der 1b justierbar gemacht, was tatsächlich etwas besser zum Auffinden der Objekte führt. Werde in der nächsten Schlechtwetterperiode versuchen, einen Nonius anzufertigen, was die Genauigkeit noch erhöhen sollte. Der erste PN, den ich aufnehme, habe ich schon: NGC 6891 - vielleicht kann ich die beiden Serien noch für ein besseres Ergebnis kombinieren.
Jetzt suche ich NGC7354, was nach wenigen Versuchen gelingt. 13. Größe und 18" Durchmesser.


NGC 7354

NGC7354

18.9.2020 - Es sind Cirren vorhergesagt, aber ich habe festgestellt, dass der "Kleine Edelstein" noch nicht in meiner Sammlung planetarischer Nebel war. Vorher noch mal kurz auf Jupiter und Saturn geschaut. Das Seeing war nicht ganz so mies, wie in den letzten Tagen. NGC 6818 ist dann auch recht schnell zu finden. Visuell ein rundes Scheibchen, im 15er Okular nur auf den ersten Blick fast für einen Stern gehalten. Mit einer Belichtungszeit von 15 Sekunden ist der Nebel noch nicht "ausgebrannt", ich lasse eine Serie laufen.
Es gibt dann noch einen Nebel, den ich noch nicht habe: NGC 7026. Die Suche ist nicht so einfach, wie bei NGC6818, visuell sind im Feld nur Sterne zu sehen.
Zum Schluss gegen 23:45 Uhr kommt dann noch Mars an die Reihe. Jetzt ist das Seeing doch recht gut


Jupiter


Saturn


Ausschnitt NGC 6818


NGC 6818 gesamtes Feld


NGC 7026


NGC 7026 gesamtes Feld



Mars

17.9.2020 - Es ist deutlich abgekühlt, aber nicht 100% klar. Ich versuche ein interessantes Objekt zu finden und komme auf Barnards Galaxie NGC 6822. Auf der Übersicht, mit dem 135er und der ALCCD5Lii aufgenommen, ist sie nicht zu sehen. Visuell am 200er Newton ebenfalls nicht. Der benachbarte Nebel NGC6818 "Kleiner Edelstein" ist leicht zu finden, sowohl visuell, als auch mit der Kamera. Ich lasse dann trotzdem eine Aufnahme laufen und kann wenigstens die Nebelfleckchen am Rand der Galaxie abbilden.
Am Ende lohnt es nicht wirklich den Aufwand, aber das ist dann auch eine Erfahrung.


Barnards Galaxie mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII am 17.9.2020

15.9.2020 - Auch heute ist es nicht wirklich klar, obwohl tagsüber kaum Cirren zu sehen waren. Ich stutze noch den Kirschbaum, um ungehinderte Sicht auf die Planeten zu haben. Jupiter lohnt dann aber nicht wirklich, ich nehme nur ein Video auf und das war es. Für Deepsky wird es dann allerdings nicht wirklich dunkel. Bei 10 Sekunden am Walimex mit Blende 2,8 und 100% Gain ist die Grenze schon erreicht. Zu wenig für neblige Objekte. Als Verlegenheitslösung halte ich auf die Feuerwerksgalaxie. Die erste Session breche ich ab, weil der Fokus nicht sitzt. Die Sterne sind rotstichig. Die nächste Session ist besser, aber es werden keine Spitzenbilder.

11.9.2020 - Versuche mit dem 135er Walimex. Am Tage war es schön, aber zum Abend scheit es dunstig zu werden. Erst teste ich den Schleiernebel. Das Fokussieren mit der Bathinov Maske scheint hier nicht optimal, die Sterne haben einen roten Rand. Die nächste Session startet am Elefantenrüsselnebel. Allerdings ist auch hier für der Himmelshintergrund zu hell. Das Positionieren klappt zwar, aber der Nebel ist nur zu ahnen. Bei Blende 2,8 sind 15 Sekunden Belichtung bei 100% Gain eigentlich schon zu viel.
Als ich zumachen will, sehe ich tief im Osten Mars. Noch durch die Zweige schaue ich mit dem 8mm Okular und der Barlow. Es ist erstaunlich viel zu sehen, selbst die kleine Polkappe fällt auf!


Mars am 11.9.2020 um 22:30
 


Mars am 12.9.2020 um 02:47

Video dazu

 

7.9.2020 - Nach verschiedenen Windows Updates ist mein Netbook ziemlich langsam geworden, langsam wird es wieder dunkel und ich versuche mich an einem Standardobjekt: M27



16.8.2020 - Nach einem klaren Tag, will ich, trotz Sonntag noch etwas beobachten. Zunächst Jupiter, doch obwohl der Klarapfelbaum eingekürzt ist, stört jetzt der Kirschbaum noch etwas. Irgendwie habe ich heute Stress mit der Technik. Mein Netbook streikt nach dem ersten Jupitervideo. Das liegt wahrscheinlich an einem Windows Update. Ich hole den Laptop raus und halte nach anderen Objekten Ausschau. Am Ende lande ich bei NGC6751, einem Planetarischen Nebel, der noch in meiner Sammlung fehlt. Nicht spektakulär, aber rasch zu finden und mit verhältnismäßig kurzer Belichtungszeit einzufangen. Die erste Aufnahmeserie geht schief, dann bekomme ich 20 Minuten auf den Chip. Da ich morgen arbeiten muss, mache ich Feierabend.


Nach dem ersten Jupitervideo streikt der Laptop


 NGC6751 am 16.8.22020 mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII
8.8.2020 - Nach längerer Zeit habe ich mal wieder Lust, zu schauen. Es ist zwar noch Mond, aber Neowise soll immer noch 6. Größe sein und ist vielleicht recht interessant anzusehen. Er steht jetzt nach Sonnenuntergang tief im Westen. Nach einiger Suche finde ich ihn, aber im Fernglas und im Sucher des Newtons ist nichts mehr zu sehen. Erschweren kommen noch dünne Wolken dazu. Es war heute mit 36 Grad auch recht warm - die Hundstage. Ich lasse ein paar Aufnahmeserien mit der Canon am 200er Newton laufen, es bringt aber nichts Vorzeigbares, nur dass ich den Kometen noch mal gesehen habe.
Es kommen jetzt aber die hellen Planeten in Reichweite, wenn auch sehr tief und ungünstig. Die ersten Videos nehme ich durch die Zweige des Apfelbaums auf. Gegen 23:30 zieht es sich dann zu, es sind immer noch 26 Grad! Die Aufnahmen entstehen am 200er Newton mit 2x Barlow:


Jupiter um 23:08 Uhr


Saturn um 23:24

17.7. und 18.7.2020´- Diesmal steht die Canon auf dem Stativ am Dachfenster. Ich nehme ein paar Serien auf und werde diese noch stacken.

12.7. - 14.7.2020  - Der erst im März entdeckte Komet Neowise ist prächtig anzusehen. Mit bloßem Auge leicht erkennbar, ist er durch seine tiefe Lage am Nordost Horizont nur aus dem Dachfenster erreichbar. Die erste Session am 12.7. von 2 Uhr bis 3 Uhr wurde mit dem Handy fotografiert, wobei das S10 die besten Resultate lieferte. Am nächsten Tag mit der EOS1000D und dem 135er Samyang. Hier gab es trotz Anlehnen am Fensterrahmen unscharfe Fotos, von denen nur wenige verwertbar waren


12.7.2020 - Aufnahme mit dem Handy Samsung Galaxy S10


Stimmungsbild am Stadttor in Mittenwalde


13.7.2020 - Aufnahme mit der EOS1000D - freihändig


14.7.2020 - EOS1000D + Samyang 2/135 durch die Wolken


24.4.2020 - Nachdem den Tag über häufig Wolken durchgezogen sind, klart es Abends auf. Ich will noch mal NGC 4206 mit der Canon am Newton aufnehmen, parallel dazu mit dem 2/135, abgeblendet auf 4 und der ALCCD5LII. Zunächst kämpfe ich mit DSS, habe die Software bei den Versuchen gestern verstellt und brauche ziemlich lange, um wieder die richtigen Einstellungen zu finden

23.4.2020 - Heute läuft es nicht so wirklich gut. Ich finde die gesuchte Galaxie zwar, kann die Bilder mit DSS aber nicht stacken. Gegen 23:30 höre ich dann auch auf. Es ziehen schon Wolkenschleier auf und ich habe dann auch keine Lust mehr auf Bildverarbeitung am PC. Die ist am nächsten Tag ein Problem, den DSS will die Aufnahmen nicht bearbeiten, am Ende nutze ich dann Autostakkert 3, um wenigstens etwas sehen zu können.


NGC 4206 mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII - 1Stunde 10 Min beichtet

22.4.2020 - Ich will eigentlich NGC 4206 aufnehmen, "erwische" aber wegen falscher Daten noch mal NGC 4567. Ich lasse eine lange Serie laufen, muss dann aber später feststellen, dass nur ein geringer Teil der Fotos in DSS verarbeitet werden kann. Hier habe ich in der nächsten Schlechtwetterperiode noch etwas zu tun.

21.4.2020 - Es wird wieder klar. NGC 4567 und NGC 4568, die "Siamesischen Zwillinge" sind zwei Galaxien, die sich gegenseitig beeinflussen. Der erste Versuch mit der EOS zeigt, dass die Galaxien zu klein sind, um ein schönes Bild zu ergeben. Also kommt die Planetenkamera zum Zug. Das Auffinden ist etwas kompliziert, visuell sind die Objekte kaum wahrzunehmen. Das nächste Problem ist das Auffinden der richtigen Einstellung zur Registrierung in Deep Sky Stacker. Jetzt habe ich mir die Darks, Flats und Bias separat gespeichert, um bei Bedarf darauf zugreifen zu können


NGC 4567 und 4568 am 21.4.2020, knapp drei Stunden belichtet

20.4.2020 - Das klare Wetter hält an und ich bin immer noch zuhause. Kurzarbeit dank Corona. Jetzt nehme ich mir noch mal die Nadelgalaxie vor. Die Aufnahme mit der ALCCD5LII war nicht wirklich erfolgreich, deshalb kommt jetzt die Canon an den Newton.

19.4.2020 - Es gab eine Fortsetzung an Hickson 44, war bis nach 1 Uhr mit dem Belichten beschäftigt. Jetzt werde ich demnächst die Aufnahmen verarbeiten. Noch mehr Zeit bringt immer weniger Qualitätszuwachs.

18.4.2020 - Heute gelingt es den Kometen C/2019 Y4 zu finden. Er ist jedoch nur noch ein nebliger Punkt. Lohnt nicht wirklich, hier weiter zu machen.
Nun suche ich ein anderes Ziel. Am 13.5.2018 hatte ich NGC 4565 aufgenommen und will es heute noch mal probieren und vielleicht beide Aufnahmen kombinieren.


18.4.2020 - Venus am 200/1000 Newton


18.4.2020 Atlas C/2019 Y4

17.4.2020 - Eigentlich soll es klar werden und ich will den sich auflösenden Kometen Atlas C/2019 Y4 aufnehmen. Stattdessen nehme ich Atlas C/2019 Y1 auf. Visuell erkenne ich ihn am 200er Newton sofort. Nach einigen Aufnahmen stelle ich meinen Irrtum fest. Der Versuch, den richtigen Kometen zu finden, schlägt dann fehl. Es ziehen jetzt auch Wolken auf, die alles Weitere in Frage stellen.


Atlas C/2019 Y1 mit 200/1000 Newton und ALCCD5LII am 17.4.2020

15.4.2020 - Es geht weiter




Komposit aus 15.4 und 16.4.2020

14.4.2020 - Noch eine Session an Hickson 44. Einzelbelichtung 35 Sekunden. Start der Aufnahmeserie um 21:36 Uhr. Obwohl die astronomische Dämmerung heute erst um 22:15 endet, wird der Hintergrund nicht dunkler. Schade nur, dass ich morgen arbeiten muss....


Zwischenergebnis von 23:20 Uhr - 170 Frames gestackt


drei Nächte


12. und 14.4.

12.4.2020 - es geht weiter mit der Galaxiengruppe Hickson 44. Am Tage habe ich ein paar Neuerungen eingeführt. Die Wesentliche ist der Teamviever, mit dem ich live einige Dinge in der Sternwarte steuern kann. So sehe ich unter Anderem gleich, wenn sich das Wetter verschlechtert.
Dann versuche ich, mit dem FIT Format, das Firecapture anbietet, etwas zu erreichen, ohne Erfolg. Die Bilder bleiben schwarz/weiß. Sie wären vom Speicherumfang etwas kleiner, aber es soll vorläufig nicht sein.
Ich ärgere mich auch ziemlich lange mit DSS rum, welches nicht stacken will, der Sternerkennungswert war auf einen zu geringen Prozentsatz eingestellt, so dass wahrscheinlich die Hotpixel als Sterne erkannt wurden und dann natürlich kein sinnvolles Ergebnis zustande kommt.

Screenshot vom Teamviever am PC im Wohnzimmer

Das Überlagern der Aufnahmen von gestern mit denen von heute klappt nicht wirklich, da die senkrechten Streifen sich mit "Ebenen - Zeilen gleich hell" nicht beseitigen lassen. Ich werde jetzt noch mal versuchen, mit Darkframes diesen Effekt zu minimieren. Gegen 23:30 kommen Wolken auf, dank Teamviever sehe ich es gleich. Rasch raus in die Sternwarte und den Deckel aufgesetzt, um Darkframes aufzunehmen. Es ist jetzt noch mit 12 Grad deutlich wärmer als gestern.


Hickson 44 - an zwei Abenden belichtet, insgesamt etwa 3,5 Stunden


Version mit hellerem Hintergrund

11.4.2020 - Nach einem schönen Frühlingstag mit viel Gartenarbeit mache ich Versuche mit der ALCCD5LII am 135er Tele. Ziel ist NGC3190 im Löwen. Die Galaxiengruppe wird auch unter der Bezeichnung Hickson 44 geführt. Allerdings ist das Ergebnis nicht überzeugend, habe eine Einzelbelichtung von 2 Sekunden gewählt, um den Hintergrund nicht zu hell werden zu lassen, aber nach dem Stacken der ersten 200 Belichtungen kommt nur ein sehr stark verrauchtes Ergebnis zustande. Parallel dazu läuft die EOS am Newton mit 40 Sekunden Belichtung bei 1600 ASA. Hier kommt ein ästhetisch ansprechendes Bild zustande.
Nachdem ich zu der Überzeug
ung komme, das es nicht bringt, hier weiter zu machen, wechsele ich die EOS gegen die ALCCD5LII. Vorher schaue ich mir die Galaxien visuell mit dem 15er Okular an. Sie sind allerdings nur zu erahnen, aber immerhin...
Das Fokussieren geht dann relativ rasch und bald kann ich wieder auf die Couch zum Computer.


erste Schnellbearbeitung der Aufnahme mit der EOS


erste Schnellbearbeitung der Aufnahme mit der ALCCD5LII

10.4.2020 - Komet Atlas C/2019 Y4 ist heute mein Ziel. Es geht holprig los, da ich das Teleskop umschlagen muss, der Newton kollidiert mit der Säule. Ich muss jetzt statt 6:50 Rektaszension 18:50 einstellen, um den Ort zu erreichen. Es dauert eine Weile, bis ich das hinbekomme. Das 135er Tele fokussiere ich wieder mit der Bathinov Maske und erhalte wieder rote Ränder an den Sternen. Hier werde ich wohl noch testen müssen, um optimale Bilder zu bekommen.


der erste Versuch am Newton

Allerdings sitzt der Fokus am Newton nicht zu 100%. Trotzdem gefallen mir die Ergebnisse besser, als mit der ALCCD5LII am 135er Tele.

Für das nächste Mal mit der ALCCD5LII: Fokus am 135er manuell nachprüfen, Hintergrund möglichst dunkel halten. Dias Vermindern des Rauschens mit Gain 50% brachte keinen merkbaren Unterschied,

4.4.2020 - Die Venus hat sich weiter bewegt. Jetzt steht sie sozusagen in der Verlängerung der Deichsel der Plejaden.
Vorher will ich noch eine Bathinov Maske für das 135er herstellen. Nach einiger Recherche entscheide ich mich für ein Design und drucke die Maske erst mal auf Papier aus. Nach einiger Überlegung nehme ich das Material eines Blumentopfes für die Maske. Es ist so dünn, dass es sich mit einem Cutter schneiden lässt, aber nicht zu dünn. Das Papier verklebe ich Folie, die aus dem Topf entstanden ist und schneide das Muster aus. Dann entsteht der Ring für die Aufnahme am Objektiv aus Pertinax. Der Geruch wird mich für den Rest des Tages begleiten. Zum Schluss verklebe ich die Folie mit Alleskleber - fertig.
Beim Test an der Venus funktioniert die Maske zur vollsten Zufriedenheit!
Venus in den Plejaden ist wieder ein schöner Anblick. Ich nehme ein paar Fotos auf, keine großen Serien mehr.
Ich versuche noch eine Deep Sky Aufnahme, jedoch ohne große Erwartung, denn der Mond leuchtet hell. NGC 2683 ist mein Ziel.


 fertig aus dem Blumentopf geschnitten


der Ring zum Stabilisieren entsteht aus Pertinax


meide beiden Eigenbau-Masken


erfolgreicher Test am 135er Tele


4.4.2020 - Venus und M45 mit 2/135 mit ALCCD5LII


4.4.2020 - Venus und M45 mit 200/1000 Newton und EOS1000D


NGC 2683 mit 200/1000 Newton


am Ende noch ein Foto mit dem Handy am 63/840 und 6-o Okular 

3.4.2020 - Venus in den Plejaden - Dieses Schauspiel will ich mir doch ansehen, trotz Mond und drohender Bewölkung. Vorab will ich noch eine Fokussierhilfe am 135er Tele testen, die aber nicht wirklich funktioniert. Werde mir doch eine Bathinov schnitzen. Als Nächstes richte ich alles auf die Venus aus. Ich lasse mit beiden Optiken Serien laufen, nutze aber am Ende Einzelbilder. Die geben den visuellen Eindruck besser wieder. Zwischendurch baue ich den Telementor nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf dem Hof auf und schaue zum Mond. Das Bild mit dem 16er Okular ist sehr schön, das Seeing allerdings eher mäßig. Ein Schnellschuss mit dem Handy gelingt überraschend gut.
Als Venus dann zu tief steht, richte ich meine Optik noch auf einen Kugelsternhaufen aus. NGC 2419, auch bekannt als
Intergalaktischer Wanderer im Sternbild Luchs mit 4' Durchmesser ist zwar nicht spektakulär, will aber sehen, was sich trotz Mond noch machen lässt. Nach gut 12 Minuten ist allerdings Schluss, die Wolken kommen und ich mache Feierabend.
Immerhin ist auf dem Foto was zu erkennen, aber durch das miese Seeing sind die Sterne etwas verschmiert. Selbst eine Galaxie findet sich auf dem Foto: NGC 2424 - trotz Mond. Die Gesamtbelichtung ist jedoch zu gering, um ein ästhetisches Bild zu erzielen.


Versuch mit einer Maske zum Fokussieren


"Doppel-Astrograph" an der Venus


Venus in den Plejaden mit 2/135 und ALCCD5LII


Venus in den Plejaden mit 200/1000 Newton und EOS1000D


das Telementor kommt wieder zum Einsatz


Schnellschuss mit Handy am Telementor


NGC 2419, auch bekannt als
Intergalaktischer Wanderer mit 200/1000 Newton und EOS100D,
12 Minuten und 40 Sekunden bei 1600 ASA belichtet

28.3.2020 - Der vorläufig letzte Frühlingstag. Mond und Venus leuchten in den Abend, ein sehr schöner Anblick! Allerdings ist der Himmel auch etwas aufgehellt und für die Nacht sind Wolken und später vielleicht Schnee vorhergesagt. Ich suche mir den Kometen Atlas C/2019 Y4 aus, Diesmal auch mit dem "Doppelastrographen" Das erste Bild mit dem 135er Tele lässt den Kometen nicht erkennen. Dafür ist das erste Bild mit der Canon am Newton schon sehenswert.


Komet C/2019 Y4 Atlas mit 200/1000 Newton und Canon EOS1000D

ein Video dazu

Das Video ist entstanden, indem die CR2 Dateien der Canon mit Irfan in GIF konvertiert und Ausschnitt, Größe sowie Kontrast im Batch geändert wurden. Aus den GIFs in Animake eine Animation erzeugt wurde und diese mit Virtual Dub in ein AVI konvertiert wurde. Der Rest wird mit Windows Movi Maker fertig gestellt.
Mit der Kometenaufnahme werde ich mich noch beschäftigen. Auf den Aufnahmen mit dem 135er konnte ich den Kometen nicht finden. Gegen 22 Uhr kam mir dann noch die Idee, Makarjans Kette aufzunehmen. Die Positionierung klappte auf Anhieb, nur die Belichtung musste ich etwas zurücknehmen, da der Himmel im Osten durch dir Straßenbeleuchtung stärker aufgehellt ist.  Diesmal werde ich auch noch Darkfelder mit der Canon aufnehmen, da unten rechts im Bild eine Aufhellung ist, die ich vielleicht auf diese Weise loswerden kann.


Stack nur auf den Kometen - der dünne Schweif ist gut sichtbar


Makarjans Kette mit 135er Walimex  und ALCCD5LII eine Stunde belichtet


das gleiche mit der Canon EOS1000D am Newton

27.3.2020 - Es ist klar, aber nicht mehr so gut wie am Wochenanfang. Der Hintergrund wird nicht wirklich dunkel, der Nebel hebt sich kaum ab. Außerdem haben sich der Newton gegen das Teleobjektiv verstellt. Das wird wohl der vorläufig letzte Versuch an Abell 33, denn der Mond wird jetzt den Himmel bestimmen.

26.3.2020 - Heute ist das Wetter nicht ideal, dünne Wolken ziehen durch. Die Sternwarte öffne ich erst spät, denn noch glaube ich nicht an klaren Himmel. Jetzt will ich noch einen drauflegen: Abell 33 - eine hauchdünne, blaue Blase. Die erste Positionierung ist knapp daneben. Nach etwa 15 Minuten kann ich starten. Der erste Stack zeigt etwas Blaues neben einem Stern, bin also richtig! Ob es aber hier für ein ästhetisches Bild reichen wird?
Für heute wohl nicht, denn es wird nur eine halbe Stunde und auch diese ist nicht optimal.

25.3.2020 - Es geht weiter. Denke noch im Hellen daran, Flatfields mit dem Newton aufzunehmen. Die verarbeite ich gleicht mit den Aufnahmen von gestern Abend. Das Ergebnis überzeugt. Bei dem kleinen Chip der ALCCD5LII scheinen Flats nicht notwendig zu sein, bei der Canon aber auf jeden Fall.


Belichtung mit EOS1000D am Newton 200/1000 über zwei Tage
insgesamt etwa 3 Stunden und 20 Minuten


Belichtung mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII mit UHC Filter
über 2 Tage insgesamt etwa 3 Stunden und 20 Minuten

Bei der Aufnahme mit dem Walimex habe ich wieder den UHC Filter montiert. Der Unterschied in der Reichweite der Abbildung ist im Vergleich zur Canon nicht so deutlich, wie ich erwartet hätte. Die Farbwiedergabe der Sterne ist bei der Canon wesentlich angenehmer.

24.3.2020 - Immer noch schönes Wetter! Wieder beide Kameras in Betrieb. Bei der Canon funktioniert jetzt auch die Langzeitbelichtung. Das Rädchen zum Einstellen muss auf B gestellt werden, Modus M. Beim Stöbern in der Sternkarte bin ich auf "Thors Helm" NGC 2359 gestoßen und werde jetzt schauen, was geht.
Trotzdem der Nebel schon recht weit südlich steht, gibt es brauchbare Bilder. Es ist immer wieder spannend, auf der Couch das Entstehen der Bilder zu beobachten. Diesmal scheint die Canon auch brauchbare Bilder zu liefern.


eine Stunde mit der Canon am 200/1000 Newton


eine Stunde mit der ALCCD5LII am Walimex 2/135 

23.3.2020 - Es geht weiter mit Abell21. Ich versuche noch mal mit der Canon am 200er Newton und der ALCCD5LII am 135er Walimex parallel aufzunehmen. Diesmal klappt es. Zuerst wird die Canon in Betrieb gesetzt und die Software gestartet, dann starte ich Firecapture. Nach einer Stunde sehe ich, dass die Canon nicht hinterher kommt. Der Nebel zeichnet sich zwar ab, aber es ist kaum Farbe zu erkennen und jede Menge Rauschen. Die Sterne sind viel feiner gezeichnet, aber das hebt die anderen Nachteile nicht auf.


Komposit aus drei Aufnahmesessions mit 502 Einzelbildern

22.3.2020 - Es geht weiter mit Abell 21. Es war ein schöner, klarer aber kalter Tag! Bin vormittags mit dem SR1 durch Berlin gefahren und ziemlich durchgefroren nach Hause gekommen. Versuche, parallel mit der Canon und der Planetenkamera aufzunehmen funktionieren wieder nicht. Dafür finde ich den Nebel jetzt auf Anhieb wieder und nehme jetzt mit einer Einzelbelichtungszeit von einer Minute auf.


Komposit der Aufnahmen vom 21.3 und 22.3.2020

21.3.2020 - Ich versuche parallel mit der Canon und der ALCCD5LII aufzunehmen. Klappt leider nicht. Ich versuche mich noch mal an Abell 21 und nutze dazu noch den UHC Filter, um einen besseren Kontrast zu erzielen. Mit 15.99 mag ist er auch für Mittenwalder Verhältnisse eine Herausforderung.


Abell 21 mit 135 Walimex und ALCCD5LII 2 Stunden und 36 Minuten á 44 Sekunden belichtet


hier der Versuch mit der Canon 3 Bilder á 30 Sekunden

17.3.2020 - Das erste Mal versuche ich ein Objekt aus dem Abell Katalog aufzunehmen. Abell 21 der Medusennebel in den Zwillingen. Es ist ein sehr schwaches Objekt, visuell unter meinen Bedingungen unsichtbar. Die erste Aufnahmeserie mache ich ohne Filter mit der ALCCD5LII am 200er Newton.


in diesem Bild ist der Nebel oben links nach 35 Minuten Belichtung zu ahnen

Die nächste Belichtungsreihe werde ich mit UHC Filter starten. Wird bloß heute nichts mehr, da es sich zuzieht. Immerhin war das Experiment nicht ganz ohne Erfolg!

16.3.2020 Komet C/2017 T2 Pan-STARRS - 8,9mag will ich mit dem 135er Tele + ALCCD5LII aufnehmen, nach einer Stunde und 27 Minuten ist dieses Bild entstanden:


Muss das Bild noch "richtig" stacken, da der Komet etwas auseinander gezogen ist.


M51 mit dem 135er Tele und der ALCCD5LII

15.3.2020 - Abends wir es etwas verschleiert, aber nicht aussichtslos. Ich will ein Objekt erreichen, dass 9,47 mag hell ist. Nennt sich Faules Ei und ist ein protoplanetarischer Nebel. Etwa eine Bogenminute groß und somit gut sichtbar. Praktisch finde ich den Nebel jedoch nicht. Mit Astrometry stelle ich zwar sicher, dass ich den richtigen Ausschnitt erwischt habe, aber es ist nichts zu sehen. Später zieht es sich noch weiter zu, so dass ich abbreche.

14.3.2020 - Der Tag heute beschäftigte mich zunächst mit der Solaranlage. Ich musste mehrfach auf das Dach der Scheune um zu verstehen, wie alles funktioniert. Am Ende war Luft im System, weshalb die Pumpe nicht fördern konnte und Temperaturen über 125 Grad im Kollektor entstanden. Mal schauen, ob das Entlüften am Abend was gebracht hat. Dann gab es noch eine große Runde mit dem SR1 in der Frühlingssonne und ich beschäftigte mich noch mit der Klemmung für den Stundenkreis der 1b. Das Ende des Tages verbrachte ich bei einer Flasche Mittenwalder Wein und zwei Aufnahmeserien.


Bärentatzen-Galaxie NGC 2537 mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII


NGC 3190 (links) und NGC 3187 (rechts) mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII

5.3.2020 Es ist zwar schon teilweise bewölkt, aber ich will die reparierte Montierung testen. Stelle den Stundenkreis nach der Sternzeit ein und finde das Objekt sofort. Beim Mond wohl nicht so schwierig, dann kommt Venus und am Ende bei noch hellem Himmel Aldebaran!
Die einigermaßen brauchbaren Bedingungen nutze ich noch für eine Aufnahme der Venus und des Mondes.


Venus am 200/1000 Newton mit 2x Barlow


Südpol des Mondes mit 200/1000 Newton (Klick für volle Auflösung)

1.3.2020 - Ein Tag mit wechselhaftem Wetter. Am Tage gelingt es mir, die Solaranlage endgültig zu reparieren und abends gibt es noch eine Runde mit dem MAW. Mond und Venus sehen am Abendhimmel wirklich schön aus und ich bekomme doch noch Lust, die Sternwarte zu öffnen. Da der Mond so schön silbrig leuchtet, schaue ich mit dem Newton nach ihm. Mir fällt sofort eine Rille in interessanter Umgebung auf. Hier will ich, trotz ziemlicher Luftunruhe ein Video aufnehmen. Von 1000 Bildern lassen sich 25% verwenden.


Rima Ariadaeus in Bildmitte mit 200/1000 Newton und 2x Barlow

Später stelle ich fest, dass sich der mitlaufende Stundenring der Montierung immer wieder verstellt. So ist genaues Positionieren unmöglich. Am 2.3.2020 starte ich die Reparatur der 1b.

25.2.2020 - eine kurze und unerwartete Session. Versuche mich noch mal am Pferdekopf. Diesmal kommt sogar eine halbwegs brauchbare Farbversion heraus. Der Rotauszug zeigt aber deutlich mehr Details. Interessanterweise werden die Bilder ohne Darks besser.

21.1.2020 - eine Aufnahme des Pferdekopfnebels von Jürgen reizt mich, es noch mal mit Hα zu versuchen. Da Orion noch nicht hoch genug ist und Wolken drohen, nehme ich mir den California Nebel vor. Mit Hα-Filter komme ich auf 43" Belichtung, bis der Hintergrund hervortritt. Jetzt ist schon auf den Einzelbildern der Nebel zu erkennen. Start der Aufnahmeserie um 18:09 Uhr und dann wieder Erwarten  bis 21:02! Dann noch eine längere Sequenz von Darks. Jetzt ist Orion tatsächlich schon im Süden. So investiere ich noch eine halbe Stunde am Pferdekopf. 

 


Rotauszug

Gegen 22 Uhr ist es immer noch klar! Jetzt noch eine kleine Serie am Orion.

Pferdekopf und Flammennebel - 50 Aufnahmen á 43 Sekunden - 35 Minuten

16.1.2020 - Die ersten Beobachtungen in diesem Jahr. Der Komet Pan-STARRS ist das erste Ziel. Schon Ende letzten Jahres beobachtet, ist er etwas heller geworden. Visuell allerdings am 20er Newton nur zu ahnen. 9,6 mag "hell". Ein schwaches Nebelfleckchen, nicht als Komet zu identifizieren..
Später lasse ich noch eine Serie am California Nebel laufen. In den Einzelbildern ist nichts zu sehen, erst nach dem Stacken von den ersten 50 Bildern zeichnet sich was ab. Die Positionierung ist allerdings nicht wirklich gut. Ich lasse es trotzdem weiterlaufen, ist nur ein Versuch. Das Fokussieren ist heute wieder ein Geduldspiel. <muss mal schauen, ob es für das Objektiv eine Bathinov Maske gibt.
Gegen 22 Uhr mache ich Feierabend. Bei dieser Gelegenheit muss ich feststellen, dass die Frontlinse des Walimex voll Tau ist. Am Ende werden von den 500 Bildern nur die Hälfte verwendbar sein. Brauche also eine Taukappe für das Objektiv.


C/2017 T2 Pan-STARRS mit ALCCD5LII am 2/135 Walimex 27 Minuten belichtet


California Nebel

17.1.2020 - Für den Abend sind Wolken angekündigt, weshalb ich keine große Motivation habe, ein neues Projekt zu starten. So nehme ich M45 auf, um mich noch mal mit dem massiven Rauschen der Kamera auseinanderzusetzen und vielleicht Vergleiche mit verschiedenen Empfindlichkeiten zu starten. Am Ende kommen gute 2 ½ Stunden zusammen. Diesmal lasse ich die Kamera auch längere Zeit Darks aufnehmen. Her nehme ich bislang nur wenige Bilder auf.
Das Ergebnis scheint zu Überzeugen. Ohne Darks ist das Rauschen bei der kompletten Aufnahme noch sehr störend. Der erste Stack mit einer halben Stunde Darks ist deutlich rauschärmer.


M45 am 17.1.2020 mit 2/135 Walimex und ALCCD5LII, 2h 43 Minuten belichtet