meine "Feldausrüstung"

9.11.2021 - Der erste "Außeneinsatz" der mobilen Ausrüstung. Ich fahre auf das Feld zwischen Gallun und Motzen. Der Mond ist zwar sichtbar, aber vielleicht gelingt es, den Helix-Nebel zu fotografieren.
Da es noch nicht dunkel genug ist, versuche ich M30, einen Kugelsternhaufen in der Nähe. Bei 10 Sekunden Belichtung hellt sich der Hintergrund bereits auf. Ich will 100 Aufnahmen machen, allerdings ist der Akku des Laptop schon vorher am Ende. Jetzt kommt die 220V Stromversorgung in Betrieb. Der Laptop arbeitet wieder und der Akku wird geladen.
Die Suche nach dem Hellixnebel ist sehr mühselig, es ist zu hell und dunstig, außerdem ist es eine ziemlich sternarme Gegend. Erst nach mehrmaligen Abgleich mit Stellarium finde ich eine Kostellation, die ich auch im Sucher erkennen kann. Jetzt ist der Nebel schon auf dem Einzelbild erkennbar. Ich nehme mit 30 Sekunden auf.
Die Bedingungen sind jedoch nicht wirklich gut, denn der Mond stört und es sind dünne Wolkenschleier vorhanden, die das Bild beeinträchtigen.


Planetenparade von links nach rechts: Jupiter, Saturn, Mond und Venus


mobile Sternwarte in Gallun
6.11.2021 - Habe heute nochmal meine 12 Volt Ausrüstung getestet. Beim Anschluss des Spannungswandlers brannte die Sicherung im Stecker für 12 Volt durch.
Die Sicherung wurde verstärkt, aber gleichzeitig kam mir die Idee, den Dauerplus Anschluss an der Anhängersteckdose zu nutzen:

So wird die verfügbare leistung auf jeden Fall verfügbar sein. Wenn der Laptop geladen wird, fließen gut 5 Ampere an der 12 Volt Leitung.
Hier stelle ich meine Eigenbau Ausrüstung für unterwegs vor:
Es ist eine "Barndoor"-Montierung. Gebaut aus Sperrholzabfällen und allen möglichen Teile aus der Kramkiste... Mit dieser kleinen Montierung lässt sich gerade so ein 200 mm Objektiv nachführen. Sie kann im Notfall auch zur Beobachtung genutzt werden. Bei 100-facher Vergrößerung macht sich die Unruhe im Antrieb jedoch schon deutlich bemerkbar.
7.1.2014 - habe die Montierung an einigen Punkten verändert: Der Polsucher bekam eine bessere Aufnahme. Zur Not kann ich jetzt auch ohne Polsucherfernrohr den Polarstern anpeilen. Der Antrieb ist hinter die Kamera gewandert. So kann ich horizontnahe Dinge besser erreichen. Der Spannungswandler ist auf der Montierung befestigt, um den Kabelsalat zu minimieren.

Neue Anordnung des Antriebs und des Polsuchers


Komplettansicht mit 50/540 Fernrohr


Blick auf den Antrieb

Hier ein paar praktische Beispiele:


Komet Garradd im Kleiderbügelhaufen 2.9.2011


der Mond im 50 mm Teleskop 15.9.2011


M31 mit 4/200 Objektiv, 3.9.2011


M42 mit 4/200 Objektiv 30 Sekunden belichtet - 19.3.2011

Mehr zum Bau derartiger Montierungen ist hier zu finden:
Barndoormontierung

Jetzt gehört auch ein Dobson Teleskop zu meiner Ausrüstung für unterwegs:

zum Bericht über den Bau:
 Dobson 230/1800