"Verschiedenes"
ein besserer Titel ist mir noch nicht eingefallen

Sachen, die woanders nicht hinpassen, landen hier.

Wie die "Möbel-Hübner" Platte. Sie wurde vor dem Krieg für die Werbung eines großen, noch heute existierenden Berliner Möbelhauses herausgebracht. Der Möbel-Hübner Marsch, gesungen von Erwin Hartung ist ein absoluter Höhepunkt meiner Sammlung, die zweite Seite enthält einen Vortrag von Ludwig Manfred Lommel - Paul und Pauline Neugebauer zum Thema Rundfunkküche - na ja.
Wer mehr über Ludwig Manfred Lommel wissen will wird auf der
Seite von Christoph Heidrich fündig.

Möbel Hübner Werbeplatte
 

Sendeplatte des Rundfunks - leider ist der Name des Senders ausgekratzt, wahrscheinlich hatte der spätere Besitzer der Platte Angst. So etwas ist öfter anzutreffen. So habe ich auch eine Platte, besungen von Joseph Schmidt - der Name ist ausgekratzt, aber er ist an der Stimme eindeutig zu erkennen - er war Jude ...
Das Besondere an einer Sendeplatte ist, daß diese von innen nach außen gespielt wird. Das sollte vielleicht verhindern, daß solche Platten mit nach Hause genommen werden.


Die oben zitierte Joseph Schmidt-Platte:


Zur
Altersbestimmung von Schellackplatten habe ich einige Info's gesammelt.
Diesen Teil meiner Web-Seite versuche ich noch zu erweitern.

Plattenhüllen sind oft sehr interessant. Verschiedene Hersteller haben hier Listen ihrer Neuerscheinungen oder praktische Hinweise zu Gebrauch der Platten gegeben. Natürlich ist die eigene Marke das einzig Wahre.

Diese "Polyphon-Hülle" beantwortet die Frage, warum 
so wenig wirklich alte Schallplatten vorhanden sind.
Es wurden ja schon in der Anfangszeit der Schellackplatte Millionen von Platten produziert. 
Aber Rohstoff - und auch Geldknappheit zwangen zum Recycling von Schallplatten.
Auf diesem Wege sind viele Schallplatten vernichtet worden.
Bis in den zweiten Weltkrieg hinein wurde so verfahren.
Es soll gar nicht so selten vorgekommen sein, das Jugendliche die Klassik-Platten der Eltern abgaben, um an die neuesten Scheiben zu kommen.



Großeinkauf von Platten:
Habe
hier einen ganzen Haufen Schall-
platten nach Hause gebracht. Es sind so um die 2.600 Stück. Der Transport von solch einer Menge Platten ist schon fast wie Kohlenschleppen ...


Der Trichter im Bild sollte mal der Grundstock eines Grammophons werden. Ich habe ihn als Kind auf einem Müllplatz gefunden. Die Suche nach dem restlichen Grammophon war allerdings vergeblich. Wie bei so vielen Vorsätzen war es lange dabei geblieben. Der Trichter wartete mit anderen "Grammophonzutaten" in meiner Rumpelkammer auf klangvolle Zeiten. Anderen Teilen war früher schon mehr Aufmerksamkeit zuteil geworden. Ich konnte mich tatsächlich zu einiger Handarbeit aufraffen und ein elektrisches Grammophon bauen. (Auf der Seite "Wie die Aufnahmen entstehen" beschrieben)

Mittlerweile ist tatsächlich ein Grammophon mit diesem Trichter, der unten abgebildeten Schalldose und dem Columbia-Motor neu entstanden.
Mehr darüber:

Im Laufe der Zeit haben sich einige Grammophonteile angefunden. Diese Schalldose mit Glimmermembran und hölzernem Tonarm finde ich besonders interessant. Ich hatte schon angefangen einen Holztrichter zu bauen, um ein Grammophon daraus herzustellen...
Obwohl die Membran einen Riss hat, ist der Klang erstaunlich gut. Dieses Teil brachte mich auf die Idee, das elektrische Grammophon zu bauen.
(Mittlerweile ist diese Schalldose Bestandteil eines
"neuen" Grammophons geworden.)


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